Der Gaspreis werde das Unternehmen heuer massiv beschäftigen: Die steigenden Energiekosten würden sich verdrei- oder sogar vervierfachen, so die Geschäftsführung in einer Aussendung am Montag – diese höheren Kosten für Energie werde man über Preiserhöhungen weitergeben müssen.
„Intelligente“ Zuteilung gefordert
Wenn man in Breitenau und in Hall in Tirol, den beiden Rohstoffwerken, nicht genug Gas habe, gehe die Produktion dort zurück, denn die Rohstoffproduktion brauche mit Abstand am meisten Energie.
Das sei dann insofern eine Gefahr, weil die RHI-Produkte die Basis für Stahl, Zement, Glas, Kupfer und ähnliche Produkte sind; wenn aber nicht mehr produziert werden könne, dann würden in weiterer Folge ein paar Wochen später die Stahlöfen überall stillstehen, befürchtet man.
Man müsse natürlich privaten Haushalten den Vorrang geben, aber – so der Appell an die Politik – man müsse die Gaszuteilungen so intelligent lösen, dass man möglichst viele Teile der Industrie weiterlaufen lassen könne.
Ausblick nahezu unmöglich
Ein Ausblick sei laut RHI nahezu unmöglich: Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben ungefähr 90 Mio. Euro Geschäft in Russland und der Ukraine – die Geschäftsführung geht davon aus, dass dieses Geschäft ziemlich zum Erliegen kommen werde. In Österreich beschäftigt die RHI Magnesita rund 1.400 Mitarbeiter, darunter auch an den steirischen Standorten Breitenau, Veitsch und Leoben.