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ORF.at/Christian Öser
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Politik

„Reshape 2030“: So bringt sich die KAGes in Form

Unter dem Titel „Reshape 2030“ will sich die KAGes organisatorisch neu aufstellen. Am Montag wurden erste Ergebnisse des Prozesses präsentiert – sie zeigen eine Verschlankung der KAGes-Zentrale und eine Aufwertung des Pflegebereichs.

Fünf Arbeitsgruppen mit internen und externen Experten feilen an einer Neuausrichtung, die laut Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) das Ziel hat, die KAGes zukunftsfit und in der Verwaltung effizienter zu machen: „Vor allem geht es uns aber darum, dass die Patienten- und Patientinnenzufriedenheit erhöht wird, aber auch – und das hat die Pandemie noch einmal nach oben geschwemmt –, dass die MitarbeiterInnen-Zufriedenheit verstärkt wird“.

Zentrale wird verschlankt, Pflege aufgewertet

Zentrale Maßnahme ist eine deutliche Verschlankung der KAGes-Zentrale von 16 auf fünf Organisationseinheiten bei gleichzeitiger Aufwertung der Direktionen der Spitalsverbünde und des Bereichs Pflege, der eine eigene Direktion erhalten wird.

KAGes-Reform

Unter dem Titel „Reshape 2030“ will sich die KAGes organisatorisch neu aufstellen. Am Montag wurden erste Ergebnisse des Prozesses präsentiert – sie zeigen eine Verschlankung der KAGes-Zentrale und eine Aufwertung des Pflegebereichs.

Günther Dörflinger leitet als KAGes-Aufsichtsratsvorsitzender den „Reshape“-Prozess: „Eine dieser fünf neuen Direktionen wird eine Pflegedirektion sein – die Pflege ist also nicht mehr in den ärztlichen Bereich integriert, sondern der Bedeutung entsprechend wird hier eine deutliche Aufwertung vorgenommen.“

Außensicht soll stärker wahrgenommen werden

In den Prozess wurden auch der Betriebsrat und die Patientenvertretung eingebunden, denn profitieren sollen letztendlich alle, heißt es – so soll auch die Außensicht von Patienten und deren Angehörigen stärker wahrgenommen und eingebunden werden, sagt KAGes-Vorstand Gerhard Stark: „Das erweitert unsere KAGes und öffnet sie nach außen hin und gibt genau dem einen unheimlichen Wert für den, wir da sind – das sind unsere Patientinnen und Patienten, denen wir auch in dieser Form eine Stimme geben möchten.“

Direktorien werden noch im April ausgeschrieben

Die neuen Direktorien in der KAGes-Zentrale sollen noch im April ausgeschrieben werden. „Es können sich Externe und Interne bewerben“, so Dörflinger. Im April soll auch die neue Geschäftsordnung erstellt werden, die festhält, was die Zentraldirektion und was die Verbünde zu machen haben.

Und nicht zuletzt wird auch die Ausschreibung des neuen KAGes-Vorstandsvorsitzenden vorangetrieben – auch hier soll die Ausschreibung im April erfolgen. „Das wollen wir rechtzeitig geklärt haben, denn der Vorstand soll in die Auswahl der neuen Führungspositionen der zweiten Ebene eingebunden werden“, so Dörflinger.

Zur KAGes gehören elf Landeskrankenanstalten an 20 Standorten und vier Landespflegezentren in der ganzen Steiermark. Mit rund 18.000 Mitarbeitenden ist sie der größte Arbeitgeber der Steiermark.