Heiltherme Bad Waltersdorf
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Wirtschaft

Therme sucht Pensionisten – zum Mitarbeiten

Die Heiltherme Bad Waltersdorf startet eine große Joboffensive. Dabei werden ganz bewusst „ältere Mitarbeiter“ und Pensionisten – egal, aus welchem früheren Berufsfeld – gesucht. Flexible Arbeitszeitmodelle sollen den Nebenjob attraktiv machen.

Die Heiltherme Bad Waltersdorf zählt derzeit 230 Beschäftigte, nun soll eine Job-Offensive Erfahrung bzw. frischen Wind bringen – und so sind die derzeitigen Stellenausschreibungen durchaus unkonventionell.

Flexible Arbeitszeitmodelle

Weil man sieben Tage die Woche offen hat, soll das Kernteam durch Pensionisten ohne spezielle Ausbildung unterstützt werden: „Es geht darum, dass wir jemanden finden, der uns zum Beispiel zwei Drittel der Vormittage beim Kochen unterstützt, oder jemanden, der am Wochenende beim Housekeeping hilft – das kann ein Wochenende sein, das kann nur ein Sonntag sein“, sagt Christian Emetsberger, Personal-Manager der Heiltherme Bad Waltersdorf.

Enormes Interesse

Fünf bis zehn Teilzeitmitarbeitern will man so das Arbeiten in der Heiltherme schmackhaft machen, eine kostenlose Nutzung des Thermenresorts geht mit dem Job einher. Das regionale Echo ist jedenfalls schon groß, betont Thermenchef Gernot Deutsch: „Das Marketing ist direkt an die Stadtgemeinde Fürstenfeld ergangen, es gibt Aushänge in Vereinen, auch in Buschenschenken – und das Interesse ist enorm.“

Auch für Studierende und Schüler

Diese Teilzeitjobs sollen auch StudentInnen und Schulbesucher ansprechen, und auch beim Arbeitsmarktservice (AMS) wird parallel gesucht. AMS-Steiermark-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe begrüßt solche vorausschauenden Initiativen, denn in nächster Zeit werden viele „Baby-Boomer“, also die Jahrgänge 1950 bis 1960, in Pension gehen: „Wir haben Prognosen, die beispielsweise für den Bezirk Hartberg-Fürstenfeld bis in das Jahr 2030 einen Rückgang von zehn Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung voraussagen, und da ist es wichtig, dass man auf ältere, auf teilzeitbeschäftigte und auch auf SchülerInnen zugreift“, so Snobe.