Der Rotahorn-Preis
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Kultur

Rotahorn-Literaturpreis für Fiala und Hapayeva

Bereits zum elften Mal ist in Graz der Rotahorn-Literaturpreis vergeben worden. Freda Fiala und Volha Hapayeva wurden bereits im Vorjahr von der Jury gekürt, konnten coronabedingt aber erst jetzt ausgezeichnet werden.

Im frisch renovierten Minoritensaal überreichte der Unternehmer Hans Roth den von ihm gestifteten Preis, der einst als Geburtstagsgeschenk für Literatur-Doyen Alfred Kolleritsch ins Leben gerufen wurde.

„Spricht die ganze Dimension meiner Arbeit an“

Der Förderpreis ging dabei an die 29-jährige gebürtige Grazerin Freda Fiala: „Das ist ein Preis, der wirklich die gesamte Dimension meiner Arbeit anspricht und insofern freue ich mich sehr, dass ich diesen Preis hier in Graz, meiner Heimatstadt, entgegennehmen darf.“

„Den Menschen in anderen Menschen sehen“

Solidarität mit der Ukraine war auch bei dieser Preisverleihung präsent. Der Rotahorn-Preis 2021 ging an die 40-jährige weißrussische Autorin Volha Hapayeva, die 2019/20 auch Stadtschreiberin in Graz war – sie kennt die Rolle der Literatur in ihrer krisengebeutelten Heimat: „Ich glaube, Literatur bringt uns viel Licht, Liebe und Empathie, was alles so wichtig ist, dass wir in anderen Menschen auch den Menschen sehen, weil wenn wir das wissen, werden wir so schreckliche Sachen nicht mehr machen.“

Rotahorn-Literaturpreis

Bereits zum elften Mal ist der Rotahorn-Literaturpreis vergeben worden: 2021 hat die Jury zwei Preisträgerinnen gekürt. Am Mittwoch konnten sie den Preis entgegen nehmen.

„Volha Hapayeva findet immer wieder unglaubliche Bilder, aber auf eine ganz einfache Art und Weise – es fällt einem auf den ersten Blick oft gar nicht auf, wie man da verzaubert wird“, sagt manuskripte-Herausgeber Andreas Unterweger. Denken und Schreiben: Frieden beginnt mit der bedachten Verwendung der Sprache.