AT&S
APA/PETER KOLB
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AT&S: Baubeginn für Forschungszentrum

Der obersteirische Leiterplatten-Hersteller AT&S hat heute mit dem Bau eines neuen Forschungszentrums für die Herstellung von Substraten begonnen. 500 Millionen Euro werden bis 2025 in Leoben-Hinterberg investiert. 700 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Der Baubeginn für das neue Forschungszentrum von AT&S in Leoben ist am Donnerstag, offiziell, erfolgt. Bis 2025 werden am Hauptsitz des österreichischen Hightech-Unternehmens 500 Millionen Euro investiert, um ein neues Gebäude mit mehr als 10.000 Quadratmetern Fläche für Forschung und Produktion zu errichten.

Hightech-Industrie als Zukunftschance

AT&S hat sich in den vergangenen Jahren eine weltweit führende Position in der Mikroelektronik-Branche erarbeitet. Vor allem beim technologisch anspruchsvollen Packaging (Verpacken) von Halbleitern zu fertigen Mikrochips hat sich das Unternehmen durch einen starken Fokus auf Forschung und Entwicklung hervor getan. Bei der Herstellung von Substraten – das sind hochminiaturisierte Leiterplatten, die unerlässliche Schnittstellen für Mikrochips in Mobiltelefonen, Laptops oder Servern sind – ist der österreichische Betrieb führend.

International bestehen durch Innovationen

Um vom anhaltenden Boom der Halbleiterindustrie zu profitieren und federführend in der Substratherstellung zu bleiben, hat sich AT&S entschieden, am Standort Leoben-Hinterberg ein globales Innovationszentrum für Substrate zu errichten. „AT&S ist in Leoben tief verwurzelt. Hier hat die Erfolgsgeschichte begonnen, von einem kleinen steirischen Unternehmen zum globalen Technologieführer bei Hightech-Leiterplatten und Substraten. In etwas mehr als einem Vierteljahrhundert konnten wir die Mitarbeiterzahlen des Konzerns von 939 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jahr 1994 auf mittlerweile mehr als 13.000 steigern“, sagt AT&S-Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Androsch.

AT&S wird erweitert

Der obersteirische Leiterplatten-Hersteller AT und S hat am Donnerstag mit dem Bau eines neuen Forschungszentrums für die Herstellung von Substraten begonnen. 500 Millionen Euro werden bis 2025 in Leoben-Hinterberg investiert.

„Mit dieser einzigartigen Investition schaffen wir eine Vielzahl attraktiver Arbeitsplätze und ich lade alle motivierten Fachkräfte und Experten ein, sich mit uns auf eine der spannendsten Reisen zu begeben, die es in Europa aktuell gibt,“ so AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer.

700 neue Arbeitsplätze

Durch den Ausbau des Standorts Leoben werden 700 neue Arbeitsplätze entstehen. Damit bekennt sich AT&S klar zum Standort Österreich. „Wir wollen den Österreicherinnen und Österreichern wirtschaftliche Sicherheit für die nächsten Generationen bieten. Die Investitionen von AT&S sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung, hier entstehen Jobs mit langfristiger Perspektive. Als Bund ist es uns gelungen, den Ausbau auch finanziell zu unterstützen und damit in eine der wichtigsten Zukunftsindustrien zu investieren“, sagt Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.

Impuls für Wirtschaftsstandort Steiermark

Bedeutend ist das neue Forschungszentrum vor allem auch für die Steiermark, die im Bereich Mikroelektronik bereits jetzt eine führende Rolle unter Österreichs Bundesländern einnimmt. „Die Steiermark ist mit einer Forschungsquote von rund 5 Prozent eine der führenden Forschungsregionen Österreichs und Europas und ein wichtiges Mikroelektronik-Zentrum. Der weitere Ausbau von AT&S in Leoben ist wichtig für den Standort und kann ein Vorzeigeprojekt für Europa werden. Der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen in den steirischen Regionen ist für unser Bundesland von enormer Bedeutung und mir als Gemeindereferent ein großes Anliegen“, sagt der steirische Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.