Chronik

Mehrere Alpinunfälle im Gesäuse

Viel zu tun hatten die Bergretter am Samstag im Gesäuse, dabei standen auch zwei Rettungs- und ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Ein Mann wurde schwer verletzt.

Eine vierköpfige Skitourengruppe aus Niederösterreich – zwei Männer (69 und 70 Jahre alt) und zwei Frauen (58 und 61 Jahre alt) – war gegen 12.40 Uhr im Bereich des Rotkogel in Johnsbach unterwegs.

Bei der Abfahrt in der Rotkogelrinne geriet die Gruppe zu weit nach links in steiles, felsdurchsetztes Gelände. Die beiden Frauen wagten keine Weiterfahrt und setzten einen Notruf ab, die beiden Männer fuhren aber weiter. Dabei kam der 70-Jährige schwer zu Sturz.

Der Polizeihubschrauber brachte die in Not geratenen Frauen mittels Taubergung in Sicherheit; der verletzte 70-Jährige wiederum wurde vom Rettungshubschrauber geborgen und in das LKH Amstetten geflogen. Rund 40 Mitglieder der Bergrettungsortstellen Admont und Trieben sowie die Alpinpolizei Liezen standen im Einsatz.

Zeitgleicher Unfall am Leobner

Beinahe zur gleichen Zeit verletzte sich am nahen Leobner eine 41-jährige Skitourengeherin aus Wien: Sie hatte sich bei der Demontage des Steigfells das rechte Knie verdreht, eine Abfahrt war nicht mehr möglich. Die Frau wurde vom Team des Rettungshubschraubers geholt und ins Tal nach Johnsbach geflogen – von dort aus begab sich die 41-Jährige selbstständig in ein Krankenhaus. Auch hier standen Bergrettung, Alpinpolizei Liezen und die Polizei Admont im Einsatz.