Ein 46-Jähriger aus dem Bezirk Weiz hatte sein Motocross-Motorrad im Internet zu einem Betrag von mehreren tausend Euro zum Verkauf angeboten. Der 22-Jährige gab sich als Kaufinteressent aus und vereinbarte für Montagabend ein Treffen mit dem Verkäufer an dessen Wohnadresse.
22-Jähriger reiste mit Bus an
Der 22-Jährige reist zu diesem Termin mit dem Bus an, stellte sich beim Verkäufer mit dem falschen Vornamen vor und bekundete seine Verkaufsabsichten, obwohl er für das Motorrad nicht einmal eine gültige Lenkerberechtigung besaß. Der 46-Jährige jedoch traute dem jungen Mann das Motorrad für eine Probefahrt an. Der 22-Jährige begab sich daraufhin auf einen Waldweg, fuhr noch ein weiteres Mal bei dem Verkäufer vorbei und flüchtete danach auf Nebenstraßen in seine Heimat nach Eggersdorf. Dort wollte er mit seinen Freunden auf dem Motorrad fahren. Der Verkäufer erstattete in der Zwischenzeit Anzeige.
Mutter wurde durch soziale Medien aufmerksam
Eine Fahndung der Polizei nach dem 22-Jährigen blieb zunächst erfolglos, die Personenbeschreibung des Verdächtigen und ein Bild des gestohlenen Motorrads machten aber in sozialen Netzwerken die Runde. Das machte die Mutter des 22-Jährigen misstrauisch – denn ihr Sohn hatte ihr zuvor erzählt, dass er sein altes Motorrad gegen ein Neues getauscht hätte. Die Frau meldete sich daraufhin bei der Polizei und zeigte ihren eigenen Sohn an. Das Motorrad wurde sichergestellt und dem Besitzer wieder übergeben. Der 22-Jährige wurde angezeigt.