Corona: CoV-Tests in einer Teststraße
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Coronavirus

Steirischer CoV-Rekord: 9.107 Neuinfektionen

Neuerlich gibt es mit 49.432 Neuinfektionen einen Rekord bei den bundesweiten CoV-Neuinfektionen; 9.107 sind es allein in der Steiermark. 431 von ihnen werden in Krankenhäusern behandelt, 28 auf Intensivstationen – weiterhin wird viel getestet.

Die Anzahl der durchgeführten Tests an den steirischen Teststraßen ist nach den Öffnungen weit weniger stark gesunken als die Verantwortlichen angenommen haben – etwa am Montag von knapp 26.000 Tests in der Vorwoche auf 22.200 diese Woche.

„Es ist zwar spürbar, dass die Zahl der Tests zurück geht, aber die Rate derer die dann positiv sind, wenn sie zum Test gehen ist so hoch wie noch nie zuvor. An einem Spitzentag haben wir eine Positivitätsrate von 22 Prozent gehabt, also fast jeder Vierte war positiv“, so Harald Eitner, Koordinator der Impf- und Teststraßen.

30 Mal mehr Testungen im Europa-Vergleich

Man geht davon aus, dass derzeit viele nach dem Feiern zum Testen kommen, auch weil sie vielleicht leichte Symptome verspüren, „und um gesicherte Informationen über den Gesundheitszustand zu erhalten, dann doch die Teststraßen aufsuchen – und dieses Phänomen werden wir vermutlich auch noch die nächsten Tage und Wochen erleben“.

Rekord an CoV-Infektionen

Am Mittwoch wurde mit 49.432 CoV-Neuinfektionen bundesweit ein neuer Höchstwert erreicht.

Der Gesundheitsexperte Martin Sprenger betont, dass wir dreißigmal mehr testen als andere europäische Länder – dennoch ist die Dunkelziffer der Infektionen hoch: „Wir wissen nicht wie viele es wirklich sind, weil wir die Dunkelziffer nicht kennen, wir wissen aber auch nicht, wie viele von denen, die gerade positiv sind, infektiös sind. Auch das müsste man erheben, damit man weiß, was da draußen passiert.“

„Muss verhältnismäßig bleiben“

Wenn die Zahlen nicht sinken müsse man entscheiden, wie man dagegenhalten wolle: „Und wir müssen uns überlegen, keine Maßnahmen zu setzen die mehr schaden als nutzen, gesundheitlich, psycosozial, wirtschaftlich. Das muss verhältnismäßig bleiben.“ So hätte seiner Meinung nach die Nachtgastronomie noch ein paar Wochen länger geschlossen bleiben sollen, andererseits sollten die Schulmaßnahmen bereits jetzt überdacht werden.