Ausgetrockneter, rissiger Erdboden
Pixabay
Pixabay
Wetter

Es war noch nie so trocken

Fehlender Niederschlag in den vergangenen Monaten führt zu neuen Rekorden im Hinblick auf die Trockenheit der Böden, und auch die Grundwasserpegel geben derzeit zu bedenken.

Nur ein Drittel des üblichen Niederschlags im Vergleichszeitraum gab es in der Steiermark seit Jahresbeginn – eine Situation, die es so noch nicht gegeben habe, so Fritz Wölfelmaier von der ZAMG: „Im Süden nähern wir uns einer Rekordtrockenheit. Am Standort Graz beispielsweise gab es nur 22 Millimeter Niederschlag seit Beginn des Jahres, normalerweise sind es gut 60 Millimeter.“

„Ganz niedrige“ Grundwasserpegel

Die Auswirkungen sind bereits sichtbar – so liegen die Grundwasserpegel fast in der gesamten Steiermark derzeit unter den langjährigen Durchschnittswerten, so Barbara Stromberger vom hydrographischen Dienst: „Ganz niedrige Grundwasserstände haben wir derzeit vor allem im Oberen Ennstal, im oberen Murtal, aber auch im Aichfeld, Murboden und vor allem auch in der Weststeiermark. Im Grazer Feld haben wir Messstellen, da sind wir nur noch bis zu 20 Zentimeter über den niedrigst gemessenen Grundwasserständen, also das ist schon etwas sehr besonderes.“

Düstere Aussichten

Positiv sei derzeit nur, dass die Kälte eine Verdunstung einschränkt, so Wölfelmaier; dennoch seien die Prognosen aber eher düster, denn auch in absehbarer Zeit dürfte kein ergiebiger Niederschlag zu erwarten sein.