Ukraine-Krieg

Land sucht weitere Quartiere für Flüchtlinge

In der Steiermark wurden bisher 1.000 Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, aufgenommen und das Land geht von weiter steigenden Zahlen in den kommenden Wochen aus. Daher wird nun aktiv nach weiteren Quartieren gesucht.

Russland hat seinen Angriff am Samstag auf die ukrainische Hauptstadt Kiew verstärkt. Laut britischem Geheimdienst dürften die russischen Truppen sich darauf vorbereiten, die Stadt einzukesseln. Aber auch in anderen Teilen der Ukraine gehen die Gefechte weiter, stark betroffen bleibt Mariupol.

Bisher 1.000 Flüchtlinge aufgenommen

Auf Grund dieser weiterhin sehr angespannten Situation wird mit einem weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen auch in der Steiermark gerechnet, sagt Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ): „Mittlerweile sind bereits fast 1.000 Ukrainerinnen und Ukrainer bei uns aufgenommen worden. Wir rechnen in den kommenden Tagen und Wochen mit vielen weiteren Flüchtenden, denen wir Schutz bieten werden."

Info für Quartier-Anbieter:

Meldungen über freie Quartiere können per Mail an grundversorgung@stmk.gv.at gerichtet werden. Zudem steht die Hotline des Landes Steiermark für Informationen und Hilfsangebote unter der Telefonnummer 0800 201010 an sieben Tagen in der Woche zur Verfügung.

Derzeit seien laut Land genügend Quartiere vorhanden – mehr dazu auch in Welle der Hilfsbereitschaft ungebrochen. Dennoch will Kampus auf weitere Flüchtlingsankünfte rechtzeitig vorbereitet sein, wie sie sagt – daher sucht das Land nun aktiv nach weiteren Unterkünften: „Daher appelliere ich an alle Steirerinnen und Steirer, uns zusätzliche Quartiere zu melden, die sie dem Land für die Unterbringung der Ukraine-Flüchtlinge zur Verfügung stellen können."

Fokus auf kleine Quartiere gerichtet

Generell will Kampus bei der Unterbringung der Flüchtlinge auf den bewährten steirischen Weg setzen: „Wir wollen so viele geflüchtete Menschen wie möglich individuell in kleinen Quartieren verteilt über die ganze Steiermark unterbringen.“ Derzeit arbeitet das Land Steiermark außerdem unter Hochdruck an der Einrichtung eines eigenen Ankunftszentrums, in dem die Flüchtlinge registriert werden sollen und das in wenigen Tagen in Betrieb gehen wird – mehr dazu in Grazer Impfstraße wird zu Registrierungsstelle (9.3.2022).