„Klimaneuzeit“
Land Steiermark
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Umwelt

Viel Konsens bei „Klimaneuzeit“

Viel Konsens hat sich bei dem Bürgerbeteiligungsprojekt „Klimaneuzeit“ offenbart. 50 Steirer aller Alters- und Gesellschaftsgruppen diskutierten zwei Tage darüber, wie das Leben künftig aussehen soll – nun wurden die Ergebnisse präsentiert.

Die 50 Steirerinnen und Steirer legten als eine Art „Mini-Steiermark“ fest, wo die Reise in Sachen Klimaneutralität hingehen soll – mehr dazu in „Mini-Steiermark“ diskutiert Klima-Visionen (4.3.2022).

Sehr viel umsetzbar – und auch der Wille ist da

2060 sollte etwa der öffentliche Verkehr so selbstverständlich sein wie die Wasserversorgung, oder 2030 sollte der Fleischkonsum halbiert werden. Projektleiter Holger Heller sagt: „Mir scheint zumindest nach dem ganzen Prozess, dass davon sehr viel umsetzbar ist – einerseits, wenn ich das überhaupt beurteilen kann, ist es technisch möglich, aber das andere ist, weil es auch den Willen der Bevölkerung gibt. Wir brauchen jetzt einmal ein großes Bild, wo wir hinwollen, und das haben gemacht, und dazu sind wir bereit, als Steirerinnen und Steirer beizutragen, dazu sind wir bereit 2060, dazu sind wir bereit 2040 und 2030 ebenso.“

Klima-Bürgerrat – Ergebnisse
ORF

Lackner will Ergebnisse „weitertragen“

Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) verspricht, die Ergebnisse der BürgerInnenbeteiligung ernst zu nehmen und weiterzutragen: „Weiterzutragen in das steirische Klimakabinett, einfließen zu lassen in die Klima- und Energiestrategie des Landes Steiermark 2030 Plus, und es muss jeder Steirer und jede Steirerin die Möglichkeit haben, an einem Punkt anzudocken, wo Klimaschutz möglich wird.“

Klima-Bürgerrat – Ergebnisse
ORF

„Pilotversuch mit offenem Ausgang“

Mit technischen Maßnahmen allein werde man die Ziele nicht erreichen, betont Andrea Gössinger-Wieser, die Klimaschutzkoordinatorin des Landes – sie spricht von einem Rucksack an Erwartungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, den man sich nun genau anschaue: „Es ist ein Pilotversuch mit offenem Ausgang, und wir nehmen das Paket her und geben das natürlich auch den Kolleginnen und Kollegen der anderen Bundesländer.“ Denn bis jetzt gab es die Bürgerbeteiligung in dieser Form nur in der Steiermark. Die Teilnehmer wünschen sich auch, dass die Bürgerbeteiligung in regelmäßigen Abständen weitergeht.