Zwei Eurofighter-Jets am Himmel über Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Ukraine-Krieg

Luftraumüberwachung ausgeweitet

Der Ukraine-Krieg und der Absturz einer Militärdrohne in der kroatischen Hauptstadt Zagreb in der Nacht auf Freitag haben dazu geführt, dass nun auch in Österreich die Luftraumüberwachung verschärft wurde. Aufseiten des Bundesheeres beruhigt man aber.

Die Einsatzbereitschaft für die in Zeltweg stationierten Eurofighter wurde stark ausgeweitet – eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung ist laut dem Kommandanten der Luftstreitkräfte Gerfried Promberger, aber nicht möglich: „Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst und haben Analysen gemacht und decken durch die Erhöhung der Bereitschaftseinsatzzeiten 80 Prozent des zivilen Luftverkehrs ab.“

Von 8.00 bis 20.00 Uhr

Anders ausgedrückt: Die Eurofighter Einsatzbereitschaftszeit gilt nun von 8.00 bis 20.00 Uhr. „Es ist natürlich kein Geheimnis, dass personelle und finanzielle Ressourcen fehlen, um langfristig einen 24-Stunden-Betrieb aufrecht erhalten zu können. Jedoch braucht sich die österreichische Bevölkerung diesbezüglich keine Sorgen zu machen, weil wir haben ja auch das passive System Goldhaube, wo wir sehr weit sehen und daher angemessen reagieren können“, so Promberger weiter.

Ausweitung der Eurofighter Einsatzbereitschaft

Die Luftraumüberwachung in Österreich wird verschärft, indem die Einsatzbereitschaft der Eurofighter ausgeweitet wird. Grund dafür ist der Vorfall am Freitag, bei dem eine Drohne auf kroatischen Boden abgestürzt ist.

Zudem sei man besonders seit Kriegsbeginn in der Ukraine in enger Abstimmung mit den Nachbarländern. Ein lückenlos funktionierendes System nach Schweizer Vorbild brauche mehrere Jahre Aufbauzeit, so der Kommandant der Luftstreitkräfte, Gerfried Promberger.