Chronik

Betrüger kassierte für angeblich verlorene Koffer

Ein Obersteirer soll sich über Jahre hinweg mit gefälschten Schadensmeldungen Zehntausende Euro erschlichen haben. Er reklamierte angeblich verloren gegangene oder beschädigte Gepäckstücke nach Flugreisen.

Der 45-Jährige schloss vor Reisen vorwiegend online Reisegepäckversicherungen ab und gab dabei falsche Daten und Adressen an; lediglich der Name blieb laut Polizei immer gleich. Später reklamierte er dann angeblich verloren gegangene oder beschädigte Gepäckstücke. Laut Polizei soll der Obersteirer diese Masche zwischen 2015 und 2021 in mindestens 30 Fällen durchgezogen haben, der Schaden beträgt rund 90.000 Euro.

Versicherungsmitarbeiterin wurde aufmerksam

Die Sache flog nach einer Anzeige einer Versicherung auf: Eine aufmerksame Mitarbeiterin war dahinter gekommen, dass immer derselbe Name verwendet wurde und sich nur der Akademische Titel und die Adresse geändert hätten. Der 45-Jährige ist großteils geständig und muss sich nun wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs verantworten; er wurde in die Justizanstalt Leoben gebracht.