Chronik

Deutsche Jugendliche aus Bergnot gerettet

Drei Jugendliche aus Deutschland sind Donnerstagabend bei einer Wanderung nahe dem Skigebiet Riesneralm im Bezirk Liezen auf dem Berg in Notlage geraten. Die 14-Jährigen hatten sich in ein sehr steiles und unwegsamen Gelände verirrt, als die Dunkelheit einbrach.

Das Trio war gegen 12.00 Uhr ohne jegliche alpine Ausrüstung in Richtung der noch tief verschneiten Finsterkaralm mit etwa 1.566 Meter Seehöhe aufgebrochen. Als sie gegen 18.30 Uhr noch nicht zurück waren, erstattete ihre Betreuerin – die Jugendlichen waren mit ihrem Turnverband in die Steiermark gereist – eine Anzeige bei der Polizei. Einer der Burschen war da noch telefonisch erreichbar und konnte die Koordinaten ihres Standorts durchgeben – sie waren zwischen dem Riesner Krispen und der Finsterkaralm.

Hubschrauberbergung war zunächst nicht möglich

Die Bergrettung Stainach, die ÖAMTC-Flugrettung und ein mit Nachtsichtgerät ausgestatteter Hubschrauber der Polizei wurden gerufen, ebenso wie die Alpinpolizei und das Team der Riesneralm Seilbahnen. Es stellte sich aber heraus, dass der Hubschrauber nicht in der Nähe landen kann und auch keine Taubergung möglich war – daher wurden die Bergretter so nah wie möglich herangeflogen und abgesetzt.

Sie brachten zu den Schülern auf und brachten sie zu einem Zwischenlandeplatz am Berg; der ÖAMTC-Hubschrauber flog sie schließlich ins Tal, während der Polizeihubschrauber für die Ausleuchtung sorgte. Nach der Erstversorgung wurden die drei Burschen mit leichten Unterkühlungen und diversen Abschürfungen zur Kontrolle ins Krankenhaus nach Schladming gebracht.