Ukraine-Krieg

Rund 1.500 Flüchtlinge bisher versorgt

Der Krieg in der Ukraine hat eine Flüchtlingswelle in Gang gesetzt. Auch in der Steiermark sind seit Mittwoch im Ankunftszentrum in Graz knapp 1.000 Flüchtlinge angekommen. Insgesamt wurden bereits etwa 1.500 Menschen versorgt und untergebracht.

Knapp 1.000 Flüchtlinge aus der Ukraine sind seit Mittwoch 14 Uhr im Ankunftszentrum des Landes Steiermark und der Stadt Graz in der Halle D am Areal der Messe Graz angekommen, teilte das Land Steiermark am Samstag in einer Aussendung mit.

Medizinische und psychologische Betreuung

Seit Mittwoch erfolgt in der Halle D der Messe Graz die Registrierung durch die Behörden sowie die Aufnahme in die Grundversorgung beziehungsweise der rasche Weitertransport in kleinere, regional verteilte Unterkünfte. Die Ankommenden werden auch auf eine mögliche COVID-19-Infektion getestet, medizinisch und psychologisch betreut sowie mit Essen und Getränken versorgt. Für vorerst 100 Menschen besteht die Möglichkeit, in der Halle D auch zu übernachten. Hier arbeiten Land Steiermark, Polizei, das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl, das Rotes Kreuz und die Caritas eng zusammen.

Im Ankunftszentrum in Graz betreuen Caritas Mitarbeiter die ankommenden Flüchtlinge aus der Ukraine
Land Steiermark/Robert Binder
Mitarbeiter der Caritas betreuen die ankommenden Ukraine-Flüchtlinge im Ankunftszentrum Graz

Am Samstag besuchten Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) und Europalandesrat Christopher Drexler (ÖVP) das Ankunftszentrum, um sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren humanitären Einsatz zu bedanken. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Flüchtlinge aus der Ukraine in der Halle D in Empfang nehmen, stehen mit ihrem Einsatz stellvertretend für die große Welle der Hilfsbereitschaft, die sich in der Steiermark seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine ausbreitet. Als Landesregierung sagen wir allen Helferinnen und Helfern dafür ein großes Dankeschön“, betonten Soziallandesrätin Kampus und Europalandesrat Drexler im Rahmen eines Rundgangs durch die Halle, vom Empfang und dem Medizincheck des Roten Kreuzes über die Polizei- und Landesregistrierung bis zur Betreuung durch die Caritas.

Auch viele private Initiativen

Auch unter der Bevölkerung ist die Hilfsbereitschaft groß, steiermarkweit gibt es viele Privatinitaitiven. Allein Privatpersonen haben Unterkunft für 4.500 Schutzsuchende angeboten. Mehr als 200 Menschen werden allein über die Initiative „Steiermark hilft“ in Privatquartieren versorgt. Das Hotel Garni am Seggauberg bei Leibnitz hat zum Beispiel einen Komplex, das Landhaus, zur Verfügung gestellt um hier rund 50 Schutzsuchende aus der Ukraine aufzunehmen und zu verpflegen.