Sonntagsgespräch

Trotz der Dauerkrise zur mehr Lebensfreude

Die Welt befindet sich mit der CoV-Pandemie, dem Ukraine-Krieg und der Klimawende in einer Dauerkrise. Lebensberaterin Gabriela Konrad gibt Ratschläge, wie wir trotz der Krise unsere Lebensfreude behalten können.

Ein ganz wichtiger Punkt in diesen Zeiten ist laut Gabriela Konrad, sich auf das zu fokussieren was einem in seinem Leben gut tut. Es sollten jene Dinge in den Mittelpunkt gerückt werden, für die man dankbar ist, rät die Lebensberaterin.

„Man muss auch demütig und dankbar sein für Dinge, die andere nicht haben können. Diese Möglichkeiten in diesen Zeiten nützen zu können ist ein wichtiger Faktor im Leben für Glück“, so Gabriela Konrad. Tagtäglich werden wir derzeit mit negativen Nachrichten überschüttet, je mehr man sich auf die äußeren Faktoren konzentriere, desto schlimmer wird das eigene Leben, denn man versäume die Dinge zu tun die im eigenen Leben wichtig wären. „Die Chance in dieser Zeit ist, dass wir bemerken, ich bin selbst verantwortlich für mein Leben. Was kann ich jetzt an kleinen oder großeren Dingen sofort ändern, dass es mir und meinem Umfeld besser geht.“

Zusatz-App für Werkseinstellung im Gehirn

Das geht laut Gabriela Konrad am besten, indem man sich mit seinem eigenen Geist und seinen eigenen Begrenzungen, Überzeugungen und Glaubensmustern beschäftigt und damit beginnt diese umzuprogrammieren. „So spielt man sozusagen eine Zusatz-App auf die Werkseinstellung im Gehirn drauf, um mir konstruktives und lösungsorientiertes Denken zu ermöglichen, so etwas muss man lernen.“

Lebensberaterin Gabriela Konrad im Sonntagsgespräch mit Thomas Weber

Zwischendurch sollte man sich ganz bewusst selbst auch belohnen, rät Gabriela Konrad. „Es geht um Belohnung, aber Achtung: Es geht nicht um Ablenkung. Belohnung ja, nachdem ich etwas getan habe, was vielleicht wichtig ist in meinem Leben.“ Durch die CoV-Pandemie hat sich viel in den Internet-Bereich verlagert, Stichwort Online-Coaching oder Online-Besprechungen. Genaud darin sieht Gabriela Konrad die große Chance: „Der Mensch ist dafür offen. Das heißt, der Lernprozess ist plötzlich soviel leichter und einfacher möglich.“ Die Chance in Krisen sei, dass man von außen gezwungen werde sich zu verändern: „Freiwillig würden wir uns vermutlich nicht ändern.“