Veranstaltungstipp:
Am Donnerstag und Freitag geben österreichweit mehr als 60 Teilnehmende an 52 Locations bei den „Open Fashion Studios“ Einblicke in ihre Arbeitswelten. Das Programm finden Sie hier!
„Wir wollen einen spannenden Blick hinter die Kulissen geben, den Menschen zeigen, wie unsere Stücke entstehen“, erklärt der Grazer Designer Manuel Essl. Sein Atelier ist eines von mehr als 60 Studios österreichweit, die bei dem neuen Projekt – einer Art Tag der offenen Tür für Designliebhabende – mitmachen.
Die Vorfreude unter den Designerinnen und Designern, Interessierten Einblicke in ihre Welt zu geben, sei groß: „Es ist eine ideale Möglichkeit, sich und seine Arbeit zu präsentieren. Es ist wichtig, dass wir Kleinen uns im Großen zusammentun, um eine tolle Plattform und Reichweite für österreichische Mode zu schaffen“ – und die ist überaus vielfältig.
Buntes Mode-Potpourri quer durch die Steiermark
Allein in der Steiermark sind am Donnerstag und Freitag mehr als 24 Labels dabei – von Lodenmode aus Mandling über Maßanfertigungen aus Stainz bis hin zu nachhaltiger Stillmode aus Graz. Besonders viele Designer und Designerinnen gibt es im Rahmen eines Fashion-Pop-ups am Lendhafen (Lendkai 17) zu sehen – hier sind auch Ausbilder der nächsten Modegeneration zu finden, wie die Berufsschule Fürstenfeld, die HTBLVA Ortwein für Kunst und Design oder die Christine Rohr Academy.

Zwei junge Talente, die ihr Können zuletzt bei den EuroSkills unter Beweis gestellt haben, geben ebenfalls Einblicke in ihre Arbeitswelt: Laura Tschiltsch und Christina Strauß. Letztere ist neben einem Pop-up-Shop am Lendhafen auch in ihrem Atelier in St. Nikolai im Sausal zu besuchen.

Um den Überblick nicht zu verlieren, sind in Graz auch die Graz Guides im Einsatz, um Interessierte von einem Atelier ins nächste zu führen.
„Zeigen, dass uns die Kreativität nicht ausgegangen ist“
Das neue österreichweite Format – gegründet von Austrianfashion.net und dem Austrian Fashion Board – will neben dem Präsentieren neuer Kollektionen auch Einblicke in die Herstellung von maßgefertigten Produkten geben: „Trotz widriger Umstände im Weltgeschehen geht es auch darum Lebensfreude zu vermitteln und zu zeigen, dass uns die Kreativität nicht ausgegangen ist. Wir haben uns vernetzt und sehen, wieviel Kraft und Energie dabei entsteht“, erklärt Karin Oèbster, Modedesignerin und Obmannstellvertreterin des Austrian Fashion Board.
Open Fashion Studios
Bis Freitag Abend zeigen Designerinnen und Designer quer durch die Steiermark, wie sie ihre Produkte fertigen und man kann Kleider, Hüte und Schmuck natürlich auch kaufen.
„KonsumentInnen möchten wieder von lokalen, kleinen Betrieben kaufen. Sie wollen sicher sein, dass deren Produkte keine Massenware sind, und wollen über den Herstellungsprozess und über die verwendeten Materialien genau informiert sein“, ergänzt Claudia Rosa Lukas, Leiterin von Austrianfashion.net.