Tunnelreinigung
Asfinag
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Verkehr

Frühjahrsputz im Grazer Plabutschtunnel

Wie jedes Jahr steht ab Montag im Grazer Plabutschtunnel wieder eine Großreinigung an. Insgesamt vier Nächte lang wird der zehn Kilometer lange Tunnel geputzt und für den Verkehr daher gesperrt.

Die Nachtschichten beginnen für die Mitarbeiter der ASFINAG bereits am Montag ab 20:00 Uhr: In den ersten beiden Nächten ist der Tunnel bis jeweils 5.00 Uhr früh in Fahrtrichtung Norden/Voralpenkreuz gesperrt, in den zwei Nächten ab Mittwoch wird die Tunnelröhre in Fahrtrichtung Süden/Spielfeld gereinigt. Die Umleitung erfolgt jeweils über das Grazer Stadtgebiet.

Teilweise händische Arbeit nötig

Um alle Arbeiten durchführen zu können, zieht die ASFINAG Mitarbeiter von vier Autobahnmeistereien (Guggenbach, Graz-Raaba, Unterwald und Wolfsberg) zusammen, denn zusätzlich zur maschinellen Reinigung werden zahlreiche Einrichtungen händisch gewaschen und gewartet.

Verkehrszeichen oder wichtige Sicherheitseinrichtungen müssen händisch demontiert, gereinigt und wieder angebracht werden. Fünf Betriebstechniker sind zusätzlich für Wartungsarbeiten der Beleuchtung, des Funks, der elektronischen Verkehrszeichen und Ampeln, der Höhenkontrolle sowie der Notrufeinrichtungen und der Beschallung eingeteilt.

Auch Prüfung des „Bauwerks“ steht an

In Summe sind mehr als 40 Mitarbeiter der ASFINAG im nächtlichen Einsatz. Zusätzlich zur Tunnelreinigung wird auch die vorgeschriebene Prüfung des Bauwerks durch die ASFINAG-Experten des Erhaltungsmanagements und externe Ziviltechniker vorgenommen. Vom Plabutschtunnel wurde im Vorjahr bereits ein kompletter Tunnelscan gemacht – diese exakten 3D-Bilder werden nun vorab geprüft und in den vier Nächten zusätzlich jeder Quadratmeter der Tunnelwände und der Tunneldecke nochmals händisch überprüft, um eventuelle Betonschäden eruieren zu können.

Unfall im Tunnel sorgte bereits am Nachmittag für Sperre

Kurz vor der ersten Nachtsperre ereignete sich noch ein Unfall im Tunnel, der zur Folge hatte, dass der Tunnel in Fahrtrichtung Spielfeld für mehrere gesperrt werden musste. Ein 53-Jähriger aus dem Bezirk Leibnitz war mit seinem Lkw im Plabutschtunnel unterwegs, als sich während der Fahrt das linke hintere Rad samt Felge und Bremssattel gelöst haben dürfte. Das Fahrzeug geriet daraufhin ins Schleudern. Eine nachfahrende Pkw-Lenkerin konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und stieß mit ihrem Fahrzeug gegen den Bremssattel. Der Pkw wurde dabei an der Front beschädigt. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt.