Nach der neunten Schulstufe können sich junge Sportlerinnen und Sportler so ein zweites Standbein aufbauen, während auch der Einstieg in den Profisport vorbereitet wird. Dass das klappt, beweisen Louis Tritscher, Mariella Schwarz, Florian Trinker und Tim Ranner.
Handwerk und Sport gleichzeitig
Alle vier machen die Ausbildung neben der Ausbildung. Meistens wird am Vormittag gearbeitet und am Nachmittag trainiert, erzählen die jungen Talente. Natürlich sei es eine Doppelbelastung. Aber die zahle sich aus.

Tim Ranner ist der Sohn von Abfahrt Weltcup Sieger Klaus Kröll. Kröll betreut den Nachwuchs im steirischen Skiverband und ist froh, dass es neben dem Schulmodell für seinen Sohn mittlerweile auch die Option mit der Lehre gibt. „Wir haben Glück, dass die Lehrer Verständnis zeigen und dahinter dahinterstehen. Das ist das Wichtigste und wir bekommen frei zum Skifahren, wenn wir es brauchen. Zwischendurch geht Tim arbeiten.“
Profisport nach der neunten Schulstufe
Nach der neunten Schulstufe können sich junge Sportlerinnen und Sportler so ein zweites Standbein aufbauen, während auch der Einstieg in den Profisport vorbereitet wird. Der steirischer Skiverband arbeitet dabei eng zusammen mit der Wirtschafts- und der Arbeiterkammer Steiermark genauso wie mit der Bildungsdirektion.
Skikarriere mit Lehre
Die jungen Steirerinnen und Steirer in diesem Beitrag haben schon einiges vorzuweisen. Sie arbeiten gleichzeitig an ihrer beruflichen und sportlichen Karriere. Denn der steirische Skiverband bietet ein Profi-Trainig parallel zum Lehrberuf an.
„Sportler wollen im Leben etwas erreichen“
Sportler seien Menschen, die vom Charakter her etwas erreichen wollen. Dementsprechend sehe man das auch im Beruf so, sagt Martin Fererberger von der Tischlerei Schwab-Walcher, in der zwei junge Ski-Talente ihre Ausbildung machen.

Louis Tritscher hat seine Lehre im Sportfachgeschäft beinahe abgeschlossen. Klappt alles, fährt der Ramsauer im nächsten Winter vielleicht schon im ÖSV A-Kader. „Dann hätte ich alles richtig gemacht und man kann mir nicht vorwerfen, dass ich nicht in die Schule gegangen bin.“ Lehre und die Sportkarriere: Ein Meilenstein für das Sportland Steiermark und eine Win-Win-Situation für Sportler und Firmen.