Kultur

Harnoncourt-Stipendium an Andrea Fournier

Das Nikolaus Harnoncourt-Stipendium des Landes für musikalische Bildung junger Menschen 2022 geht an Andrea Fournier. Der Beschluss fiel auf Basis der Jury-Empfehlung einstimmig.

Das Stipendium ist mit 5.000 Euro dotiert und wird im Zweijahresrhythmus an Personen oder Initiativen vergeben, die außerhalb des universitären Bereichs besonders in der Förderung junger Menschen tätig sind.

„Charismatisch und hochengagiert“

Die Jury begründete die Empfehlung mit den Worten: „Andrea Fournier ist eine charismatische, leidenschaftliche und hochengagierte Lehrmeisterin für junge Chorsängerinnen und -sänger. Ihre stets von Begeisterung getragene Arbeit wirkt ansteckend und lässt spielerisch und zugleich auf höchstem musikalischen Niveau das volle Potenzial der ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen entfalten. Sie steht damit für ein Bildungsengagement, das vom Kindergarten bis ins Opernhaus und von der Kirchenmusik bis zum klassischen Konzertchor reicht.“

Organistin und Chorleiterin

Die gebürtige Deutsche studierte Katholische Kirchenmusik und Instrumental-Pädagogik (Orgel) an der Kunstuniversität Graz. Seit 1998 wirkt sie als Organistin und Chorleiterin an der Stadtpfarrkirche Graz und hat maßgeblich am Aufbau des Kinderchores mitgearbeitet. Mit dem „Forum Vokal Sakral“, dem Chor der Stadtpfarrkirche, leitete sie zahlreiche Werke der Sakralliteratur.

2002 erschien ihre erste Solo-CD, eingespielt an der Rieger-Orgel der Stadtpfarrkirche Graz. Seit 2010 leitet Andrea Fournier die Singschul’ der Oper Graz, welche 2011 beim Internationalen Chorwettbewerb in Graz mit einer Silbermedaille sowie 2013 beim Landesjugendsingen und 2015 bei „Iuventus in Praga cantat“ jeweils mit einem Ersten Preis ausgezeichnet wurde.