Seit dem Jahr 2016 zählen Vielfraße zu den 86 Tierarten im oststeirischen Zoo. Nun wurde das aus Schweden stammende vergesellschaftete Pärchen, Malcolm und Sunna, erneut Eltern.
Drei Mädchen und ein Bub
Dieses Mal stellte sich vierfacher Nachwuchs ein: drei Weibchen und ein Männchen. Freya, Ilvy, Lyra und Floki wurden am 10. Februar 2022 geboren und verbrachten die ersten Wochen zurückgezogen in der Wurfbox. Mittlerweile schlafen sie gemeinsam in einer Holzkiste oder einer Erdhöhle und werden von Mutter Sunna einzeln durch das Gehege getragen. Mit etwas Glück können Besucher und Besucherinnen schon einen Blick auf die Jungtiere erhaschen.

Im Europäischen Zuchterhaltungsprogramm
„Ein Vielfraß-Weibchen kann pro Wurf maximal vier Tiere auf die Welt bringen. Damit ist die Versorgungssicherheit und die Aufzucht durch die Mutter mit Muttermilch gewährleistet. Vierlinge sind äußert selten, umso wertvoller ist dieser Zuchterfolg“, erklärte der Zoologische Leiter, Reinhard Pichler und führt weiter aus: „Vielfraße sind im Europäischen Zuchterhaltungsprogramm (EEP) vertreten.“

Räuberische „Gebirgskatzen“
Vielfraße leben in Skandinavien, im nördlichen Russland und im nördlichen Nordamerika. Sie zählen zu den Raubtieren, gehören zur Familie der Marder und sind in Nadelwäldern beheimatet. Kalte Temperaturen werden von diesen nachtaktiven Tieren bevorzugt. Der Name Vielfraß für den größten aller Marder entstand vermutlich aus einem Übersetzungsfehler heraus: das altnordische „fjellfräs“ wurde zum deutschen „Vielfraß“, auch wenn es eigentlich „Gebirgskatze“ bedeutet.