Mitarbeiter in der Sortieranlage anlässlich der Einweihung des neuen Recycling Center der RHI Magnesita
APA/ERWIN SCHERIAU
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Wirtschaft

RHI weiht neue Recycling-Anlage ein

Bei RHI Magnesita in Mitterdorf in St. Barbara im Mürztal ist am Donnerstag eine neue Recycling-Anlage in Betrieb gegangen: Im Vollausbau ab 2025 sollen rund 25.000 Tonnen gebrauchte Feuerfestmaterialien pro Jahr zur Wiederverwendung aufbereitet werden.

Mit der Wiederverwertung der Materialien werden pro Jahr rund 45.000 Tonnen weniger CO2-Emissionen verursacht, erklärte das Unternehmen in einer Aussendung. „Unser neues Recycling Center bringt der Umwelt und der Region in vielfacher Hinsicht Vorteile: Wir holen unseren Rohstoff wieder zurück und sparen so viel CO2 ein, wie circa 3,6 Millionen ausgewachsene Bäume kompensieren müssten“, so Thomas Ikert, Werksleiter der RHI Magnesita Veitsch und verantwortlich für das Recycling Center in Mitterdorf.

Recycling statt Entsorgung

Mit dem Werk in der Veitsch, dem Außenlager und der Bahn- und Containerverladestation in Wartberg, dem Werk in der Breitenau sowie dem Forschungszentrum in Leoben ist RHI Magnesita in der Region seit Jahrzehnten ein wichtiger Arbeitgeber. Rund sieben Mio. Euro wird nun die neue Anlage bis zum Vollausbau kosten. „Kunden aus der Stahl-, Zement- und Glasindustrie, Prozessindustrien und RHI Magnesita-Werke aus der Umgebung haben nunmehr die Möglichkeit, ihre gebrauchten Feuerfeststeine umweltfreundlich recyceln zu lassen, anstatt zu entsorgen“, fasste Constantin Beelitz von RHI Magnesita zusammen.

RHI Magnesita ist laut eigenen Angaben Weltmarktführer bei hochwertigen Feuerfestprodukten, -systemen und -serviceleistungen, die für industrielle Hochtemperaturprozesse über 1.200 Grad Celsius in einer Vielzahl von Industrien, darunter Stahl, Zement, Nichteisenmetalle und Glas, unverzichtbar sind. Das Unternehmen beschäftigt rund 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 28 Hauptproduktions- sowie mehr als 70 Vertriebsstandorten.