Kultur

Diagonale: Beste Drehbücher ausgezeichnet

Im Rahmen der Diagonale sind am Freitag die besten Drehbücher ausgezeichnet worden: Der Carl-Mayer-Preis ging an „Eklipse“ von Manuel Wetscher und Bernhard Jarosch, der Thomas-Pluch-Preis an Thomas Reider und Sebastian Meise für „Große Freiheit“.

Das Thema des Carl-Mayer-Drehbuchpreises für die besten Treatments war diesmal „Bruch“ – und der Hauptpreis, der mit 15.000 Euro dotiert ist, ging an Manuel Wetscher (gemeinsam mit Co-Autor Bernhard Jarosch). „Eklipse“ erzählt von einem Zwölfjährigen auf einer Alm, der einem jungen Ausreißer aus einer Erziehungsanstalt hilft und dann selbst rebelliert.

Maximilian Fürst erhielt den Förderungspreis in der Höhe von 7.500 Euro. „Die Familie Hasanovic“ beschreibt die Geschichte eines bosnischen Muslims, der mit einer orthodoxen Bosnierin zusammenkommt, inklusive der über das Paar hereinbrechenden Großfamilien. Eine lobende Erwähnung der Jury erhielt das Treatment „E-lisa-beth“ von Jan Prazak.

Erstmals Skulptur für Thomas-Pluch-Preis

Der Thomas-Pluch-Preis feiert heuer sein 30-jähriges Jubiläum – aus diesem Anlass wurde erstmals eine Skulptur an die Preisträger übergeben, die der Schreibmaschine von Pluch nachgebildet ist. Den Hauptpreis, dotiert mit 12.000 Euro, erhielten Thomas Reider und Sebastian Meise für „Große Freiheit“. Die Geschichte erzählt von einem Homosexuellen, der im Deutschland der Nachkriegszeit immer wieder eingesperrt wird, im Gefängnis auf den verurteilten Mörder Viktor trifft und sich die beiden über die Jahre annähern. Dieses Kapitel der deutschen Justizgeschichte wird auf drei Zeitebenen über 24 Jahre hinweg beleuchtet.

Der Spezialpreis in der Höhe von 7.000 Euro ging an Kurdwin Ayub für „Sonne“ – der Film wurde zur Eröffnung der Diagonale gezeigt. Als bestes Drehbuch für einen kurzen oder mittellangen Kinospielfilm (3.000 Euro) wurde „Neverinland“ von Fatih Gürsoy ausgezeichnet, und eine lobende Erwähnung ging an C.B. Yi für das Drehbuch von „Moneyboys“.