Siemens Mobility erzeugt in Graz Drehgestelle etwa für Hochgeschwindigkeitszüge, U-Bahnen, Loks und Straßenbahnen. Diese Drehgestelle sind auf eine Lebensdauer von mehr als 30 Jahren ausgelegt – in dieser Zeit wirken mehr als zehn Millionen Mal Brems- und Antriebskräfte auf sie ein. Ob die Bauteile dem gerecht werden, wurde bisher in zeit- und kostenintensiven Feldversuchen erprobt.
„Digitale Zwillinge“
Im neuen Testlabor in Graz können Test- und Prüfvorgänge an Bauteilen nun in nur wenigen Tagen durchgeführt werden: Die zu prüfenden – bis zu 20 Tonnen schweren – Drehgestelle bekommen dafür „digitale Zwillinge“; nach umfangreichen virtuellen Simulationen werden dann Prototypen produziert, die schließlich im neuen Versuchslabor genauestens untersucht werden. Die ersten Komponenten, die so überprüft werden, sind Radsätze für die Fahrwerke der neuen Londoner U-Bahn-Züge.