Der Südoststeirer fuhr in der Nacht des 19. März von einer Geburtstagsfeier nach Hause und fasste nach dortigen Gesprächen über Waldbrände den Entschluss, am Waldesrand neben einer Gemeindestraße ein Feuer zu legen.
Der 23-Jährige dürfte dabei aus sehr trockenem Laubstreu einen Haufen gemacht haben. Diesen versuchte er, mit einer glosenden Zigarette zu entzünden; da sich das Streu nicht entzündete, half er mit einem Feuerzeug nach. Nach einiger Zeit fuhr er zum Rüsthaus, meldete über den Feuerwehrnotruf den Brand und rückte als Mitglied mit der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr aus – dieser gelang es, den Brand rasch zu löschen.
Fühlte sich übergangen und wollte Respekt
Nach längeren Erhebungen forschten nun Polizisten der Polizeiinspektion Kirchbach den 23-Jährigen aus. Als Motiv gab der junge Mann an, dass er sich durch die Brandentdeckung und beim Löschen den Respekt seiner Kameraden verschaffen habe wollen; außerdem habe er sich bei Beförderungen übergangen gefühlt.
Der – nach längerem Leugnen – geständige 23-Jährige wird wegen des Verdachtes der Brandstiftung an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt, weiters wird er aus der Freiwilligen Feuerwehr ausgeschlossen werden.