Merkur Arena – Stadion Graz-Liebenau
APA/Erwin Scheriau
APA/Erwin Scheriau
Chronik

Stadion-Ausbau in Graz gerät ins Stocken

Der geplante Ausbau des Stadions in Graz gerät ins Stocken: Der VIP-Bereich in der Merkur-Arena, wo Sturm und GAK aktuell ihre Heimstätte haben, wird nicht so wie anfangs geplant modernisiert. Die Wogen gehen hoch.

6,2 Millionen Euro hätten in ein Sporttagungszentrum für 1.000 Gäste im Stadion Liebenau fließen sollen – beschlossen 2018 unter dem damaligen Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP).

„Was kostet es, und was haben die Menschen davon?“

Daraus wird in dieser Form nichts. Grund sind die mittlerweile stark steigenden Baukosten, bestätigt Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ): „Es ist natürlich so, dass man immer wieder viel Geld investiert hat. Heute jedenfalls wollen wir sagen, dass wir aus budgetären Gründen nicht so weitermachen können, dass wir das Schönste und Beste da hinbauen können – koste es, was es wolle –, sondern dass wir sehr genau hinschauen müssen, was kostet es, und was haben die Menschen davon. Wir werden schauen, wo wir in diesem Bereich auch etwas abspecken können, um ein schönes, modernes VIP-Zentrum zu bekommen.“

Jauk: „Es existieren Beschlüsse und Zusagen“

Sturm-Präsident Christian Jauk hadert mit dieser Entscheidung und den Worten des Grazer Finanzstadtrats: „Der Sport und der Fußball insbesondere benötigen eine zeitgemäße Infrastruktur, und Graz hat dahingehend einen Aufholbedarf gegenüber anderen Landeshauptstädten. Es existieren Beschlüsse und Zusagen, denen wir grundsätzlich vertrauen, wir werden aber natürlich auf die Einhaltung sehr genau achten.“

Ganz oben auf der Sturm-Agenda ist auch noch immer der Wunsch, die Merkur-Arena zukünftig als Pächter verwalten zu können.