Das Abklingen der Omikron-Welle macht die nächsten Lockerungsschritte möglich: Ab Samstag muss nur noch in sensiblen Bereichen die FFP2-Maske getragen werden – dazu gehören Krankenhäusern, Pflegeheime und auch Supermärkte – mehr dazu in Maskenpflicht wird ab Karsamstag gelockert.

Dass die Handelsbediensteten generell keine Maske mehr brauchen, Supermarkt-Angestellte aber schon, passt Christian Jammerbund von der Gewerkschaft GPA nicht – er fordert ein Ende der Maskenpflicht für alle Handelsangestellten: „Es gibt ja neben der Maske auch noch andere Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel Plexiglasscheiben, und wir glauben, dass es zumutbar ist, dass Kundinnen und Kunden weiterhin eine Maske tragen. Man muss das auch im Kontext sehen: Ein durchschnittlicher Besuch in einem Supermarkt dauert je nach Marktgröße zwischen 13 und 21 Minuten, und ich glaube, da ist es zumutbar, eine Maske zu tragen. Handelsangestellte müssen das acht Stunden und länger am Tag tragen.“
Mitarbeiter soll selbst entscheiden
Und das bei oft sehr starken körperlichen Belastungen, ergänzt Sigrid Spath – sie ist die Sprecherin des steirischen Lebensmittelhandels: „Die Mitarbeiter, beim Warenwegräumen, wo sie 40, 50 Container bekommen, müssen mit der Maske arbeiten. Ich wäre dafür, dass sich die Kunden selbst entscheiden können, ob sie mit Maske in ein Geschäft gehen und auch der Mitarbeiter.“