Vorstellungstipp:
Bis Ostermontag gastiert der Zirkus noch in Seiersberg; am 23. April werden in Leoben die Zelte aufgeschlagen und ab 6. Mai geht es in Mürzzuschlag weiter – die Termine finden Sie hier!
Sich einfach mal wegträumen. In eine Welt voller Wunder. Genau dafür ist der Zirkus da. Hier werden die Kleinsten zu den Größten – und das gilt nicht nur für die jungen Gäste, sondern auch für die Manege.
Etwa dann, wenn die erst zehnjährige Joceline Frank gleich zum Auftakt der Show als funkelnde Artistin für Staunen sorgt. Lampenfieber kenne sie, auch wenn das Publikum nichts davon zu spüren bekommt.
Früh übt sich
Ihr Geheimnis? „Meistens stelle ich mir vor, dass gar keine Leute da sind und ich nur mit meiner Tante trainiere.“ Denn genau das tut sie täglich. Jahrelanges Training steckt in jeder Nummer – egal ob sie mit den Mini-Ponys ihrer Tante Dressur-Kunststücke vorführt oder als Artistin ihr Bestes gibt.


Ihr erst neun Jahre alter Bruder Jackson erobert die Manege unterdessen mit seiner talentierten Laufenten-Crew. Früh übt sich – Jackson hatte seinen ersten Auftritt mit vier Jahren – und an den nächsten Nummern ist er schon dran: „Rolle Rolle, da hast du eine Rolle, auf der du balancierst – und Jonglage. Das will ich kombinieren und einige Tricks machen“, verrät er.
Etwas zurückgeben
Viele Tricks haben auch die rund 40 Tiere des Zirkus Frankello drauf, die Schätze der jungen Tiertrainerin Novalee Frank: „Wir haben Kamele, Pferde, Ponys, Lamas, Laufenten. Ich liebe es bei den Tieren zu sein und bin fast den ganzen Tag bei ihnen. Meine Lieblingstiere sind die Hunde, ich hab sie alle großgezogen.“

Schweren Herzens musste sich die Familie in der Coronazeit von einigen Hunden trennen – jetzt geht es langsam wieder bergauf; mit Spenden für die Ukraine will man etwas zurückgeben, so Tiertrainerin Sandra Frank: „Wir haben die Einnahmen aus dem Ticketverkauf einer kompletten Show an das Rote Kreuz gespendet. Weil wir wegen Corona nicht auftreten konnten, haben wir selbst zwei Jahre lang von Spenden gelebt.“
Damit das Lachen nicht verloren geht
Staunen und Lachen in schwierigen Zeiten – es ist nicht einfach, aber notwendig. Als Clown weiß Gino Frank, wie er sein Publikum dennoch zum Lachen bringt: „Einfach Gas geben und weitermachen. Und wenn man als Familie zusammenhält, ist es immer leichter.“

„Wir sind das älteste Familiengroßzirkusunternehmen auf Reisen: Mit 14 Geschwistern, 69 Enkelkindern und 78 Urenkeln“, erzählt Zirkusdirektor Edmund Frank – und die Reise der Frankello-Familie ist noch lange nicht zu Ende: Bis Ostermontag gastiert sie noch in Seiersberg; am 23. April werden in Leoben die Zelte aufgeschlagen und ab 6. Mai geht es in Mürzzuschlag weiter.