Völlig erschöpft liegen die Katzen im Tierheim von „Purzel und Vicky“: Sie sind immer noch scheu und verängstigt. Kein Wunder – in verdreckten Holzkäfigen waren sie von ihrem Besitzer gehalten worden. Nun wurden sie im abgenommen.
Neugewonnene Freiheit
„Wir waren schon einige Wochen davor bei dem Besitzer und haben uns das angeschaut. Die Enten hatten kein Wasser; die Kaninchen waren allein in kleinen Käfigen. Das ist nicht konform mit dem Tierschutzgesetz. Wir meinten, der Besitzer soll uns die Tiere, die nicht gut gehalten werden, mitgeben. Die Hühner, die frei herumlaufen, kann er behalten. Aber das wollte er nicht. Daher mussten wir bei der Behörde eine Anzeige machen, die schnell reagiert hat“, schildert Tierschützer Michael Stracke.
Auch die Ziegen können ihre neugewonnene Freiheit kaum glauben. Bis zu ihrer Rettung am Donnerstag sind sie angekettet und verwahrlost im Stall gestanden: „Das war katastrophal: Die Ziegen waren an einer 60-Zentimeter-Kette angekettet, konnten nur stehen oder liegen. Sonst war keine Bewegung möglich. Katzen in einer Holzbox. So etwas ist uns auch noch nie untergekommen“, so Stracke. Insgesamt 69 Tiere sind bei „Purzel und Vicky“ untergekommen.