Der Brand brach gegen 6.00 Uhr in der Halle eines Schrottaufbereitungsbetriebes im Ortsteil Münichtal aus, dabei fingen auch Kunststoffteile Feuer. Weil giftige Dämpfe nicht ausgeschlossen werden konnten und sich eine dichte Rauchsäule bildete, wurden die Bewohner von Eisenerz aufgefordert, vorübergehend Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen und Fenster und Türen geschlossen zu halten; auch der Chemiealarmdienst des Landes wurde hinzugezogen.
Schwierige Löscharbeiten
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig: Die Einsatzkräfte konnten zuerst nicht in die Halle vordringen, in der der Brand ausgebrochen war, so der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Eisenerz, Gernot Neumann, und zwar weil „die großen Einfahrtstore nicht geöffnet werden konnten bzw. die elektrischen Tore wegen eines Stromausfalls nicht funktioniert haben.“ Die Tore mussten mit einem Hubstabler eingedrückt werden.
Die Halle wurde dann mit Hochleistungsentlüftern entraucht, damit sich die Einsatzkräfte für die Löscharbeiten orientieren konnten, gegen 11.00 Uhr wurde „Brand aus“ gegeben. Die Feuerwehren Eisenerz, Leoben, Hieflau und Radmer standen mit 14 Fahrzeuge und 65 Kräften im Einsatz.
Brandursache: Selbstentzündung von Akkus
Der Brandauslöser dürfte laut Polizei in einer spontanen Selbstentzündung von nicht fachgerecht entsorgten Lithium-Akkus gelegen und bereits sechs bis sieben Stunden vor der Feststellung der Rauchentwicklung entstanden sein. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Euro.
Bereits Anfang Jänner war es im Altstoffsammelzentrum Eisenerz zu einem Feuer gekommen – eine Metallpresse war in Brand geraten, die Feuerwehr konnte die Flammen damals rasch eindämmen.
Großbrand bei Tiroler Entsorgungsfirma
Einen ähnlichen Einsatz hatten am Samstag auch Feuerwehren in Inzing bei Innsbruck: Hier war bei einem Abfallentsorgungsunternehmen ein Brand ausgebrochen – mehr dazu in Inzing: Großbrand bei Entsorgungsfirma (tirol.ORF.at).