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Umwelt

Osterfeuer: Wind verblies Feinstaub

Nach zwei Jahren CoV-Pause sind in der Nacht auf Sonntag erstmals wieder zahlreiche Osterfeuer entzündet worden. Die Feinstaub-Belastung war diesmal aber nicht spürbar: Der Wind hatte alles verblasen.

Außer Kontrolle geriet am Wochenende ein nicht angemeldetes Osterfeuer in der Nähe des Wildoner Badesees. Ein Grundbesitzer hatte das Feuer Samstagabend nahe eines Waldstücks entfacht, durch den Wind breiteten sich die Flammen auf rund 100 Quadratemeter Wald- und Wiesenboden aus. Die Feuerwehr Wildon brachte den Brand binnen eineinhalb Stunden unter Kontrolle. Auch vorzeitig angezündete Osterfeuer hielten die steirischen Feuerwehren auf Trab: In Irdning im Liezen etwa griffen die Flammen auf einen Traktor über – mehr dazu in Osterfeuer halten Feuerwehren auf Trab.

Die Osterfeuer führten diesmal allerdings offenbar zu keiner Feinstaub-Mehrbelastung: 2019 waren die erhöhten Werte noch in der gesamten Steiermark deutlich zu beobachten, heuer gab es dagegen keine merkbaren Auswirkungen. „Der Wind hat die entstehenden Brandgase sofort verdünnt und vertrieben“, sagt Thomas Pongratz, der Leiter der Luftreinhaltung des Landes.

Feinstaub zu Ostern seit Jahren rückläufig

Unabhängig von Wind und Wetter gehen die Feinstaub-Belastungen zu Ostern aber seit Jahren zurück. Die Gründe dafür sieht der Experte zum einen darin, weil trockenes und besseres Brennmaterial verheizt wird und zum anderen weil sich örtliche Osterfeuer-Verbote – etwa im Raum Graz – positiv auf die Luftgüte auswirken.