Die blaue Karte ist der Schlüssel zum österreichischen und damit auch zum steirischen Arbeitsmarkt – geflüchtete Menschen aus der Ukraine bekommen sie im Schnellverfahren. 187 haben die blaue Karte bereits, und die Zahl jener, die auch schon Arbeitsplätze haben, stieg bereits auf über 50. Darunter sind auch vier Lehrerinnen – sie unterrichten ab sofort ebenfalls geflüchtete ukrainische Kinder.
Laut dem steirischen AMS-Chef Karl-Heinz Snobe erklärt, dass diese Lehrerinnen über gute Englisch-Kenntnisse verfügen und intensive Deutschkurse belegen, um jetzt in den Unterricht einzusteigen: „Hier hat die Bildungsdirektion uns ersucht, Personen zu identifizieren, die aus dem pädagogischen Bereich kommen, und vier konnten wir schon in Arbeit bringen. Und wir sind auch schon dabei, weitere zu identifizieren und der Bildungsdirektion vorzuschlagen.“ Weiters werde der Unterricht dann auch durch Begleitlehrerinnen unterstützt, und man rechnet, dass noch weitere ukrainische Lehrerinnen dazukommen.
Akademiker in Hilfsjobs
Insgesamt haben schon 52 Ukraine-Flüchtlinge in der Steiermark Arbeit gefunden. Viele davon sind Akademiker – dennoch sind sie jetzt meist in Hilfsjobs im Einsatz: „Das geht von der Landwirtschaft über Bürohilfsarbeiten und auch natürlich ganz stark in die Landwirtschaft und in die Gastronomie hinein“, so Snobe.
Schlüssel Deutschunterricht
Alle arbeitsuchenden Ukrainer in der Steiermark bekommen jetzt Deutschunterricht, organisiert vom AMS in Kooperation mit dem österreichischen Integrationsfonds, damit sie in Zukunft auch Jobs bekommen können, die ihrem Ausbildungsstand entsprechen.