Bahnsteig am Bahnhof St. Pölten im Herbst mit ÖBB Zug
ORF/Julia Freytag
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Verkehr

Engere Zusammenarbeit von ÖBB und Polizei

ÖBB und Polizei wollen gemeinsam für mehr Sicherheit in Zügen und Bahnhöfen sorgen und sind daher eine Sicherheitspartnerschaft eingegangen. Am Montag wurde diese präsentiert. Im Mittelpunkt stehe das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste.

Im Rahmen der Aktion „Gemeinsam.Sicher“ sind Polizei und ÖBB auf Landesebene am Montag eine Sicherheitspartnerschaft eingegangen. Dabei soll es um Themen wie die Sicherheit im Zug, auf Bahnhöfen und bei Veranstaltungen gehen, aber auch um das gemeinsame Vorgehen gegen illegale Graffiti. Auf Bundesebene gibt es eine solche Partnerschaft bereits.

Mehr als 300 Züge täglich

„Die Stärkung des Sicherheitsgefühls ist ein wesentliches Anliegen der Initiative Gemeinsam.Sicher. Damit sich Reisende, aber auch das ÖBB-Personal, weiter sicher fühlen, haben wir als steirische Polizei mit den ÖBB bereits in der Vergangenheit zahlreiche gemeinsame Schwerpunkte gesetzt. Für 2022 sind weitere gemeinsame Maßnahmen gegen Vandalismus, speziell Graffiti, die Sicherheit in Zügen und an Bahnhöfen aber auch die Zusammenarbeit bei Großveranstaltungen geplant", sagt der stellvertretende Landespolizeidirektor Joachim Huber.

Mehr als 300 Züge und rund 40.000 Fahrgäste sind in der Steiermark täglich unterwegs. "Durch die nun geschlossene Partnerschaft mit der Landespolizeidirektion Steiermark wollen wir auch zukünftig unseren Kundinnen und Kunden eine sorgenfreie, zuverlässige und vor allem sichere Art des Reisens bieten. Gerade jetzt, wo alle wieder richtig durchstarten wollen, stehen wir als ÖBB in der Steiermark bereit“, meint ÖBB-Regionalmanager Peter Wallis.

Erste Maßnahmen in den kommenden Tagen

Kriminalität schade nicht nur den Kundinnen und Kunden, sondern auch den ÖBB selbst, sagt Roman Hahslinger, Leiter der Konzernsicherheit: „Sicherheit ist kein Zustand, sondern harte Arbeit – jeden Tag. Vor allem jetzt zu Corona-Zeiten mit der Maskenpflicht und der Kontrolle durch ÖBB-Personal gab es natürlich immer wieder Konfliktpotential und auch Übergriffe auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und da ist es besonders wichtig, dass die Polizei auch immer wieder mit an Bord ist. Die ÖBB-Mitarbeiterinnen fühlen sich dadurch sicher, können ganz anders auftreten und das ist ganz entscheidend.“

In den kommenden Tagen sollen die ersten Maßnahmen umgesetzt werden. So sollen Züge und Bahnhöfe auf definierten Streckenabschnitten gemeinsam bestreift werden. Im Fall von Vandalismus soll die Zusammenarbeit enger werden. Laut ÖBB verursachen derartige Straftaten jährlich einen Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Dazu kommt es zu Verzögerungen oder Ausfällen von Zügen.