„Fahrradküche“ Graz
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Chronik

Deutlich weniger Fahrräder gestohlen

Die CoV-Pandemie hat sich in fast jeder langjährigen Statistik deutlich niedergeschlagen – so auch in jener der Fahrraddiebstähle. Diese gingen in den vergangenen beiden Jahren um bis zu 18 Prozent zurück – wohl auch, weil weniger Menschen unterwegs waren.

2018 wurden in der Steiermark noch 2.300 Fahrraddiebstähle gemeldet, 2019 – im Jahr vor Pandemiebeginn – gab es eine ähnlich hohe Zahl. Danach veränderte sich die Kriminalstatistik signifikant, erklärt Polizeisprecher Fritz Grundnig: „Hier scheint es einen Zusammenhang zu geben. 2020 sind die Zahlen stark zurückgegangen auf 1.600 Diebstähle.“

Polizei rät zur Registrierung

Im Jahr 2021 hat es laut Landespolizeidirektion mit 1.700 Fahrraddiebstählen wieder einen leichten Anstieg gegeben. Vermutet wird, dass Fahrräder in der Zwischenzeit einfach weniger benutzt worden sind, da sowohl privat als auch beruflich weniger Menschen unterwegs waren.

Die Polizei empfiehlt, die Räder – egal ob billig oder teuer – mit Rahmennummer und Marke registrieren zu lassen: „Dann können wir sie in die Sachenfahndung geben. Das heißt, das Fahrrad wird dann in unseren Computern ausgeschrieben und kann im Falle eines Wiederfindens dem Besitzer zugeordnet werden“, erklärt Grundnig.

Tracking Apps können Wiederfinden erleichtern

Eine Registrierung ist auch bei Autofahrerklubs möglich. Zudem bietet GPS-Technologie in Verbindung mit Smartphones die Möglichkeit, über Tracking Apps gestohlene Fahrräder zu orten. Auch an den Staatsgrenzen wird immer wieder Diebesgut sichergestellt. Die mögliche Ermittlungsarbeit könne auch durch den Fahrradpass erleichtert werden – dieser kann an jeder Polizeidienststelle gratis abgeholt werden.