Kultur

Regionen sammeln Ideen für Kulturstrategie

In der Steiermark sind im Mai und Juni acht Regionalkonferenzen geplant, auf Grund derer in mehreren Stufen eine Strategie erarbeitet werden soll, die die Ausrichtung der Kulturpolitik bis 2030 bestimmt.

In den Regionalkonferenzen sollen Ideen, Überlegungen, Anregungen gesammelt werden, die dann im Landtag debattiert werden. Gestartet wird im oststeirischen Feldbach am 2. Mai, den Abschluss bildet Graz am 21. Juni.

Kulturschaffende aller Bereiche eingeladen

An den Regionalkonferenzen sollen alle Kulturschaffende aller Bereiche teilnehmen, wie Kulturlandesrat Christopher Drexler (ÖVP) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Graz mitteilte – von Chören über Vertreter der Blasmusik, klassischer und zeitgenössischer bis hin zu elektronischer Musik, von darstellender Kunst über Film, Fotografie und Literatur bis hin zu Performance und Theater. In Summe ist von 550 Akteurinnen und Akteuren die Rede.

Der Landesrat selbst wird bei der Regionstour von Landes-Kulturabteilungsleiter Patrick Schnabl begleitet. Mit dabei sind auch die frühere Forum Stadtpark-Leiterin Heidrun Primas und Werner Schrempf, Intendant des Straßenkünstlerfestivals „La Strada“. Die Regionalkonferenzen können außerdem auch im Livestream mitverfolgt werden.

Fragen zu Änderungen und Schwerpunkten

Im Vorfeld der Regionalkonferenzen gab es bereits zahlreiche Vorgespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Region, die nun als Grundlage dienen sollen. Dabei wurde ein erster Eindruck von Wünschen, Sorgen und Bedürfnissen gewinnen. Aus den diskutierten Themen wurden schließlich fünf Schwerpunkte herausgefiltert, die nun bei allen Regionalkonferenzen gleichermaßen bearbeitet werden sollen.

Dabei geht es etwa um Fragestellungen wie „Wohin entwickelt sich die Kulturpolitik?“ und „Wie wird das Förderungswesen der Zukunft aussehen?“, aber auch um die Frage „Müssen Adaptierungen in der Festivallandschaft vorgenommen werden?“. Dazu kommen Themenfelder, wie es beispielsweise gelingen könnte, Grenzziehungen zwischen Kulturschaffen im „ländlichen“ und „urbanen“ Kontext zu lösen.

Erkenntnisse werden zum Landtags-Thema

Die Erkenntnisse aus der Diskussion der Kulturschaffenden im Mai und Juni werden anschließend von der Kulturabteilung des Landes aufbereitet. Auf dieser Grundlage soll die Kulturstrategie 2030 dann in der Landesregierung und im Landtag debattiert und schließlich beschlossen werden.