Soldaten kontrollieren am Flughafen
BMLV/Frank Nalter
BMLV/Frank Nalter
CORONAVIRUS

CoV-Assistenzeinsatz des Heeres beendet

Mit Sonntag endet der Assistenzeinsatz des Österreichischen Bundesheeres für den CoV-Dienst des Landes Steiermark und der Stadt Graz. In Spitzenzeiten waren rund 50 Bundesheer-Angehörige pro Tag im Pandemiedienst eingesetzt.

In diesem Assistenzeinsatz haben Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilbedienstete des Bundesheeres seit Juli 2020 – mit kurzen Unterbrechungen im Sommer 2021 – die steirischen Gesundheitsbehörden bei der Fallabarbeitung und der Datenerhebung von Infizierten und Kontaktpersonen tatkräftig unterstützt.

Lob für Flexibilität

Dieser Assistenzeinsatz wurde im Juli 2020 auf Initiative des damaligen Gesundheitssprechers der steirischen Bezirkshauptleute, Helmut Theobald Müller, eingerichtet. Müller, heute behördlicher CoV-Koordinator in der Landesamtsdirektion, sagte, "besonders hervorzuheben ist die hohe Flexibilität des Österreichischen Bundesheeres: In Zeiten der größten Herausforderungen hat immer wieder das Bundesheer durch die Bereitstellung zusätzlicher Kräfte dafür gesorgt, dass der steirische CoV-Dienst seine Aufgaben erfüllen konnte.“

Dienst an sieben Tagen in der Woche

In Spitzenzeiten waren rund 50 Bundesheer-Angehörige pro Tag im CoV-Denst eingesetzt. Die jeweilige Bundesheer-Schicht war in der Regel sieben Tage in Folge mit zehn Stunden täglicher Dienstzeit im Einsatz, auch an Wochenenden und Feiertagen. Im Zuge der Fallabarbeitung wurden hunderttausende Telefonate geführt und die Daten von CoV-Fällen in der ganzen Steiermark erhoben.

Aus der gesamten Steiermark

Militärkommandant Heinz Zöllner sprach von einer bewegten und arbeitsintensiven Zeit: „Seitens des Bundesheeres wurden im Rahmen dieses Assistenzeinsatzes Kräfte aus der gesamten Steiermark, von den verschiedensten Truppengattungen sowie Zivilbedienstete eingesetzt. Unsere Bundesheerangehörigen haben seit Sommer 2020 in allen Wellen der Pandemie tatkräftig die Arbeit der Gesundheitsbehörden unterstützt. Nach dem Start an der Landesverwaltungsakademie waren unsere Kräfte auch an allen weiteren Standorten des steirischen CoV-Dienstes tätig: in der Landesbuchhaltung, dem Landesarchiv, der FH Joanneum und dem Technopark Graz-West. Mit dem Ende dieses Assistenzeinsatzes an der Landesverwaltungsakademie schließt sich nun der Kreis."

Auch Andreas Weitlaner, Gesundheitssprecher der steirischen Bezirkshauptleute, zog positives Resümee: „Die vielen positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesdienstes, speziell der Bezirkshauptmannschaften, zeigen, dass im Rahmen dieses Assistenzeinsatzes mehr als eineinhalb Jahre lang eine vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Militär und Verwaltung gelebt wurde."

Weiterhin aufrecht ist der Assistenzeinsatz des Bundesheeres für die gesundheitsbehördlichen Aufgaben an der Grenze.

Dank von der Landesspitze

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) unterstrichen die Bedeutung dieses Einsatzes: „Das Österreichische Bundesheer ist während der Pandemie ein bedeutender Partner für das Land Steiermark und die Gesundheitsbehörden. Neben der Unterstützung bei den Test- und Impfstraßen und bei den gesundheitsbehördlichen Aufgaben an der Grenze standen die Kräfte des Bundesheers seit Sommer 2020 fast durchgehend an sieben Tagen in der Woche im CoV-Einsatz und haben gemeinsam mit den Landesbediensteten die Bezirkshauptmannschaften in der Fallabarbeitung unterstützt. Das Bundesheer war damit seit Sommer 2020 eine wichtige Säule im Contact Tracing.“