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Sport als ukrainisch-steirische Brücke

In Graz haben sich sportbegeisterte Menschen aus der Ukraine mit Vertretern steirischer Sportvereine getroffen. Das ukrainisch-steirische Sportfest war die perfekte Gelegenheit zum Kennenlernen, zum Austausch und für ein paar unbeschwerte Stunden.

Spiel, Sport und Spaß standen im Mittelpunkt beim ukrainisch-steirischen Sportfest am Fuße des Grazer Schloßbergs am Freitag. Hunderte Kinder und Jugendliche, die vor dem Krieg in ihrer Heimat geflüchtet sind, konnten einen Nachmittag lang die schrecklichen Geschehnisse in der Ukraine ausblenden.

Vermittlung und Integration

Somit war ein Ziel erreicht, sagte Organisator Roland Reischl: „Wir konnten 30 bis 40 Sportlerinnen und Sportler an die steirischen Sportverbände vermitteln. Es ist ein gutes Miteinander entstanden.“

Viele steirische Sportverbände haben den Kontakt zu den Jugendlichen aus der Ukraine gesucht – mit einem weiteren Ziel: möglichst bald möglichst viele sportliche Talente in steirische Sportvereine zu integrieren – so wie den 16-jährigen Artem, ein Fußballtalent aus der Fußballakademie Kiew: „Ich habe heute schon mit einer Fußballspielerin aus Graz und einem Trainer Kontakt gehabt. Sie wollen mir helfen, einen Platz in einem Verein zu finden“, sagte Artem.

Brücken bauen mit dem Sport

Die Sportvereine stellten Ausrüstung und Sportgeräte zur Verfügung gestellt – und die Funktionäre schauten den Sportbegeisterten auf Beine und Arme. „Wir haben eine Dame, die begeistert Tennis spielt, an den Tennisklub Andritz vermittelt. Dort wird sie jetzt spielen. Und ich glaube, so soll es sein, dass Sport verbindet“, sagte Barbara Muhr vom Tennisverband Steiermark. „Wir haben auch einen Dolmetscher hier. Das kommt gut an, dass man Brücken bauen kann“, so Handball-Koordinator Dietmar Peißl.