SPÖ-Aufmarsch Graz
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Aufmärsche zum 1. Mai im Zeichen der Krisen

Erstmal seit Beginn der CoV-Pandemie haben am Sonntag in der Steiermark wieder 1. Mai-Aufmärsche stattgefunden. Die SPÖ forderte „leistbares Leben“ in Österreich und kritisierte, die Bundesregierung würde nicht genug gegen die Teuerungswelle unternehmen.

Auf dem Wiener Rathausplatz zeigte sich die Sozialdemokratie am Sonntag selbstbewusst: Parteichefin Pamela Rendi-Wagner sparte nicht mit Kritik an der Bundesregierung, weder in puncto Pandemie noch beim Thema Teuerung – mehr dazu in SPÖ am 1. Mai mit Kampfansage an Regierung (news.ORF.at).

Motto: „Aufstehen für ein leistbares Leben“

In der Steiermark haben am und rund um den 1. Mai rund 80 SPÖ Maiveranstaltungen stattgefunden, an denen etwa 45.000 Menschen teilgenommen haben. Beim Maiaufmarsch in Graz am Sonntag trotzten rund 500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen dem schlechten Wetter getrotzt und marschierten unter dem Motto „Aufstehen für ein leistbares Leben“.

SPÖ-Landesparteivorsitzender Anton Lang kritisierte in seiner Rede die Bundesregierung dafür, dass sie nicht genug gegen die aktuelle Teuerungswelle unternehme. Lang forderte als Entlastung für die Bevölkerung eine Lohnsteuersenkung, Preisobergrenzen und eine vorgezogene Pensionserhöhung.

SPÖ-Chef Anton Lang
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Für neue Friedensbewegung

Außerdem sprach sich der steirische SPÖ-Chef angesichts des schrecklichen Kriegs in der Ukraine für eine neue, internationale Friedensbewegung aus, an deren Spitze die Sozialdemokratie stehen soll. Lang betonte auch die wichtige Rolle der Sozialdemokratie, vor allem in Krisenzeiten Hoffnung zu geben.

„Wir wissen nicht, wie unsere Welt morgen aussehen wird und niemand kann genau sagen, was als nächstes passieren wird. Aber auch in diesen unsicheren Zeiten kann ich mit vollster Überzeugung sagen: Die Sozialdemokratie wird immer geschlossen und mit ganzer Kraft an der Seite der Menschen stehen, die unsere Unterstützung brauchen. Diesen historischen Auftrag tragen wir in unseren Herzen, heute und immer“, so Lang.

Aktionen zum 1. Mai

Pandemiebedingt waren die Maiaufmärsche zwei Jahre lang nicht möglich. Heuer hat es sie erstmals wieder gegeben. Hauptthema waren die großen Herausforderungen unserer Zeit.

KPÖ: Arbeit und Frieden

Beim traditionellen Maiaufmarsch der steirischen KPÖ trotzten an die 800 Menschen dem Wetter. Vom Südtirolerplatz startete der Demonstrationszug zum Eisernen Tor, wo der Grazer Neo-Stadtrat Robert Krotzer die Hauptrede hielt. „Es liegt an uns allen, dass wir das neu aufgeschlagene Kapitel in der Stadt Graz für ein Projekt des sozialen Fortschritts nutzen, für ein gemeinsames Projekt, das den arbeitenden Menschen in unserer Stadt Selbstvertrauen und Zuversicht gibt und damit zugleich Strahlkraft in der Steiermark und ganz Österreich entwickelt", betonte Krotzer.

KPÖ-Aufmarsch
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Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr führte ihn an. „Die wichtigste Botschaften sind: soziale Gerechtigkeit für die Menschen, Arbeit, von der man leben kann, Frieden und die Erhaltung der Neutralität unseres Landes“, sagte Kahr.