Feuerwehrauto
ORF.at/Zita Klimek
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UMWELT

Eventuell Umweltalarm nach Ölaustritt in Mur

In Gratkorn im Bezirk Graz-Umgebung ist es am Montag auf einem Firmenareal zu einem Ölaustritt gekommen. Eine unbekannte Menge an Hydrauliköl gelangte dabei auch in die Mur. Die Schwere der Umweltbeeinträchtigung sei noch nicht abzuschätzen, hieß es.

Polizisten der Polizeiinspektion Gratwein wurden gegen 11.00 Uhr von der Landesleitzentrale über einen Ölaustritt im Bereich Kirchenviertel verständigt. Ermittlungen vor Ort ließen einen schnellen Rückschluss über die Herkunftsquelle des Austritts zu. Gemeinsam mit Verantwortlichen der betroffenen Firma sei es gelungen, die Ursache zu eruieren, hieß es von der Polizei am Montag.

Defekter Wärmetauscher

Demnach dürfte ein technischer Defekt eines Wärmetauschers eines Hydraulikaggregates zum Ölaustritt geführt haben. Ein Großteil dieses Hydrauliköls – rund 200 Liter – flossen in einen werksinternen Sammelbehälter. Eine nicht bekannte Menge jedoch floss in die Mur.

Ölsperren bei Kraftwerken errichtet

Die Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung forderte das Amt der steiermärkischen Landesregierung, Abteilung Chemie-Alarmzentrum, für erforderliche Erhebungen an. Unterstützung kam auch von der Berufsfeuerwehr Graz sowie umweltkundigen Organen der Polizei.

Ob eine konkrete Gefährdung der Umwelt besteht, könne zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht seriös beantwortet werden, hieß es von der Polizei. Zur weiteren Risikominimierung und Filterung des ausgetretenen Öls wurden Ölsperren bei den Kraftwerken Weinzöttl, Graz und Lebring/Wildon eingerichtet.