Zum Höhepunkt der Omikron-Welle im März gingen die Zahlen der Covid-Patienten, aber auch jene der KAGes-Mitarbeiter, die sich auf Grund einer Coronavirus-Infektion im Krankenstand befanden, durch die Decke. Die Folge war, dass nicht unbedingt notwendige Operationen verschoben werden mussten – mehr dazu in Personalenpass: KAGes verschiebt Operationen (16.3.2022) sowie in Personalmangel: KAGes verschiebt weitere OPs (25.3.2022).
Operationen werden nun nachgeholt
Mittlerweile sei diese Kurve mit geschlossenen Stationen und verschobenen Operationen wieder deutlich abgeflacht, sagt der KAGes-Vorstandsvorsitzende Gerhard Stark: „Da schaut es deutlich besser aus. Wir haben zurzeit etwa 900 Mitarbeiter im Krankenstand und 104 Mitarbeiter abgesondert. Wir kommen also wieder in den Normalbereich, der üblich ist bei 18.000 Mitarbeitern.“
Operationen können damit nun wieder nachgeholt werden, doch der Nachholbedarf sei groß, die Personaldecke weiterhin dünn, so Stark: „Es beginnt jetzt das Aufholen von verschobenen Operationen. Wir sind wieder im Vollbetrieb, allerdings mit der Einschränkung, dass aufgrund gewisser Personalsituationen einige Operationen nicht im vollen Umfang betrieben werden können.“
Personalmangel weiterhin ein Problem
Denn die Personalproblematik wurde durch die Pandemie noch weiter verschärft: „Wir erleben teilweise mehr Kündigungen, insbesondere im Pflegebereich auch eine Art von Überlastungssituation, wo eine Umorientierung aus diesem Beruf stattfindet. Auf der anderen Seite erleben wir eine Art von Zusammengehörigkeitsgefühl, weil diese schwierige Situation auch zusammengeschweißt hat.“ Der Sommer sei nun zum Durchatmen da, meint Stark, niemand könne aber sagen, was der Herbst bringe.