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Wirtschaft

Teuerung: Auch Hotelpreise steigen

Die steigenden Energiepreise kommen in immer mehr Bereichen unseres Lebens an. Nach zwei Jahren Pandemie denken heuer viele erstmals wieder an einen Urlaub – der könnte aber deutlich teurer werden.

Kaum ein Tag vergeht, an dem die steigenden Preise in diversen Bereichen nicht Thema sind: Die Kosten für Energie, Treibstoff und Lebensmittel stiegen in den vergangenen Monaten stark – mehr dazu in Teuerung: Steirer schauen immer mehr aufs Geld und Teuerung: Wohnungsansprüche ändern sich. Nun wird auch das Urlauben teurer, denn die Hotelpreise steigen – auch in der Steiermark.

Hotels müssen reagieren

Wer heuer einen Urlaub in der Steiermark plant, muss mit spürbar höheren Preisen in den Hotels rechnen – die Inflation macht auch vor den Tourismusbetrieben nicht Halt. Egal, ob es um die Lebensmittel fürs Frühstücksbuffet und Abendessen geht oder um das Heizen der Wellness-Bereiche, Saunalandschaften und der Zimmer – die Kosten sind zuletzt enorm gestiegen, sagt Johann Spreitzhofer, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitbetriebe in der Wirtschaftskammer: „Abgesehen vom Gaspreis, der natürlich exorbitant gestiegen ist, ist es auch beim Strom eine große Problematik, weil der Arbeitspreis – das ist ein Drittel der Gesamtstromkosten – hat sich versechsfacht.“

Pro Nacht um acht bis 15 Prozent mehr

Ein Teil dieser Preissteigerungen müsse an die Kunden weitergegeben werden, so Spreitzhofer, anders könnten die Betriebe nicht überleben: Demnach werden Nächtigungen heuer um acht bis 15 Prozent mehr kosten – zum Vergleich: In einem normalen Jahr betrage die Preisanpassung meist drei bis fünf Prozent.

Ähnlich sieht das auch Gernot Deutsch, Landessprecher der Hoteliervereinigung – er spricht dennoch von moderaten Preissteigerungen: „Die Österreichische Hoteliervereinigung spricht von einer Preisspanne von zehn bis 15 Prozent, wo es Steigerungen geben kann. Für die Hotels bedeutet das, dass wir definitiv weniger Butter am Brot haben werden in der Zukunft, solange die Energiepreise in dieser Höhe sind.“

Zudem gelten seit 1. Mai für das Personal in der Hotellerie auch die Tarife des neuen Kollektivvertrages: Beschäftigte erhalten im Schnitt um 3,7 Prozent mehr Lohn und Gehalt als bisher.