Reparatur, Reparaturbonus
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Wirtschaft

Aus alt mach neu: Reparieren im Trend

Seit 2016 gibt es den Reparaturführer für die Steiermark. Eine Auflistung aller Betriebe, die Reparaturen durchführen. Durch die Einführung des Reparaturbonus Ende April ist die Nachfrage an Reparaturen stark gestiegen und damit auch die Zahl der Fachbetriebe.

Den Reparaturführer gibt es in Österreich bereits seit 20 Jahren. Die Steiermark ist seit sechs Jahren Teil dieser online Plattform und in dieser Zeit haben sich 450 Betriebe registrieren lassen, die Reparaturen anbieten. Die Zahl der Registrierungen ist aber in der letzten Zeit deutlich angestiegen.

Immer mehr Fachbetrieben machen mit

Erich Prattes ist in der Steiermark mitverantwortlich für den Reparaturführer: „Den Zeitraum Jänner bis Ende April 2021, verglichen mit Jänner bis Ende April 2022, da hat es eine dreifache Steigerung gegeben. Das heißt, drei bis vierfache Steigerung an Registrierungen.“

Das sei eindeutig auf den Reparaturbonus zurückzuführen, der für Reparaturarbeiten von fast allen Elektro- und Elektronikgeräten, die üblicherweise in privaten Haushalten verwendet werden, ausgezahlt wird. Prattes: „In erster Linie haben sich im heurigen Jahr Elektrobetriebe und solche Betriebe, die diese Reparaturen anbieten, registriert.“

So gut wie alles könne repariert werden

Zu finden sind auf der Plattform aber weitaus mehr Bereiche, schildert Erich Prattes: „Die Plattform beinhaltet elf Kategorien. Das geht von Bekleidung, über Freizeitgeräte, Fotoapparate, Kamerazubehör, optische Geräte, Musikinstrumente, bis hin zu Wohnungseinrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten rund um Haus und Garten. Also vom Hutmacher bis zum Rollstuhlreparaturmacher ist alles vertreten.“

Die Nachfrage und das Bewusstsein für Reparaturen und die Weiterverwendung von Gegenständen seien bei der Bevölkerung deutlich gestiegen, so Prattes. Und derartige Boni würden dies noch weiter fördern.