Regen
APA/BARBARA GINDL
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Umwelt

Grundwasser: Pegel steigen wieder

Die Grundwasser-Pegel in der Steiermark steigen wieder. Nach den Regenfällen der letzten Tage haben sich vor allem der Westen und Osten wieder erholt. Bedenklich bleibt aber die Lage im Grazer Raum.

Noch Ende März war in der Steiermark die Rede von einem kritischen Zustand. Das galt damals vor allem für die sich die Grundwasserspiegel in den südlichen Landesteilen. Die Trinkwasserversorgung sei durch den ständigen Ausbau des Leitungsnetzes gesichert, hieß es vonseiten des Landes – mehr dazu in Trockenheit setzt Grundwasser im Süden zu (22.03.2022).

Noch mehr Niederschlag im Grazer Raum notwendig

Die Lage habe sich jetzt, Anfang Mai, grundsätzlich entspannt, aber es gäbe immer noch Bedarf an Niederschlägen in manchen Teilen der Steiermark, so Barbara Stromberger vom Hydrographischen Dienst Steiermark: „Die Niederschläge in den letzten Wochen haben den Grundwasserstand in vielen Bereichen der Steiermark schon deutlich ansteigen lassen. In manchen Bereichen, so wie Grazer Feld oder zentrales Leibnitzer-Feld, da wäre schon noch Niederschlag notwendig.“

Und das könnte dauern, da gerade im Grazer Feld die vielen Bodenschichten zu einem langsamen Durchsickern des Wassers beitragen würden, erklärt Stromberger: „Das dauert schon noch eine Zeit, bis man da die mittleren Grundwasserstände erreicht hat, ja.“

Obersteiermark hat aufgeholt

In manchen Regionen der Steiermark zeige der Regen aber deutliche Wirkung, wie etwa in der Obersteiermark. Vor allem auch in der West- und Oststeiermark waren die Grundwasserstände vor einigen Wochen noch auf einem Rekordtief. Barbara Stromberger vom Hydrographischen Dienst Steiermark: „In der West- und Oststeiermark hatte man Mitte März schon sehr, sehr tiefe Grundwasserstände. Wir hatten teilweise die Niedrigsten seit Beobachtungsbeginn. Und da hat man jetzt wirklich einen deutlichen Anstieg. Da sind wir jetzt im Bereich der mittleren Grundwasserstände.“