Kultur

„Vorhang auf“ für das Stadttheater Murau

Das Stadttheater Murau stellt die Weichen neu und will auf professionelleren Ebene fortsetzen, was in den 1990er Jahren begonnen hat. Aus der Theaterrunde wurde das „Stadttheater Murau“ unter der Leitung von Lukas Wachernig.

Geplant sind weiterhin drei Aufführungen pro Jahr, die sich auf Schauspiel, Musiktheater und Kinder- und Familienproduktion verteilen. Gearbeitet werden soll mit theaterbegeisterten Menschen vorwiegend aus der Region, hieß es am Montag.

Mit Innovationsgeist und Mut zu Neuem

„Es gibt einerseits ein festes Stamm-Ensemble aus der Region, das aber je nach Produktion und Notwendigkeit mit Darstellerinnen und Darstellern ergänzt wird, um bei jeder Produktion entsprechend professionell arbeiten zu können“, erläuterte Wachernig. Ziel ist es, all das, was sich manifestiert hat, mit „Innovationsgeist und Mut zu Neuem ins nächste Vierteljahrhundert zu tragen“. Begonnen hat das Theaterspiel in der Gegend 1990 mit einer Inszenierung von Nestroys „Der böse Geist Lumpazivagabundus“ durch Wolfgang Atzenhofer. Daraus entwickelte sich einige Jahre später die „Theaterrunde Murau“, die unter Atzenhofers Leitung in 25 Jahren rund 70 Produktionen auf die Bühne brachte.

Weg vom „amateurhaften Vereinscharakter“

Dass man sich jetzt als „Stadttheater Murau“ vermarket, soll auf mehr Professionalität verweisen und damit den vermeintlich amateurhaften Vereinscharakter hinter sich lassen. Ein wichtiger Punkt ist auch in Zukunft die Förderung von Nachwuchstalenten aus dem Bezirk, „um ein verlässliches Sprungbrett für Karrieren im kreativen Bereich zu werden“, so das neue Konzept. Trotzdem sollen auch nationale und internationale Profis nach Murau eingeladen werden, um die Qualität der Produktionen zu steigern.

Die erste Premiere heuer ist dem Komödienklassiker „Pension Schöller“ (13.5.) in einer Neufassung von Lukas Wachernig gewidmet. Es folgt im Herbst die Jazz-Operette „Die Blume von Hawaii“ (23.9.) von Paul Abraham, den Abschluss bildet dann im Advent „Der gestiefelte Kater“ als Märchen mit viel Musik, wie es in der Ankündigung hieß.