Feuerwehr bei Aufräumarbeiten
Thomas Zeiler
Thomas Zeiler
Chronik

Feuerwehren üben für den Ernstfall

Nach zwei Jahren Pause findet am Freitag und Samstag wieder eine große Übung des Katastrophenhilfsdienstes der steirischen Feuerwehren statt: Rund 1.300 Feuerwehrleute aus der Steiermark, Kärnten und Salzburg sind in Murau im Einsatz.

Das Thema Katastrophenschutz wurde in den vergangenen Jahren für die Feuerwehr immer wichtiger – daher sei es notwendig, gewisse Szenarien kontinuierlich zu üben, so Helmut Vasold, Bereichsfeuerwehrkommandant von Murau: „Wir haben in den letzten Jahren permanent solche Katastropheneinsätze gehabt. Das bedeutet, dass diese Regenereignisse immer intensiver werden, und auch die Hitzeperioden werden praktisch immer mehr. Und wenn mehr Regen kommt in einem geballten Raum, dann haben wir das Problem mit den Überschwemmungen.“

Realistische Übungsszenarien

Vasold ist an der Übung beteiligt. Auf dem Programm stehen unter anderem Themen wie Überschwemmung, Waldbrand, Freimachen von Verkehrswegen, Hangrutschung oder auch das Arbeiten mit Sandsäcken – insgesamt wurden neun Schadstellen für die Übung vorbereitet.

„Da ist ein Sturmschaden in Kaltwassern, da sind Bäume und Gerölle auf die Landesstraße gekommen. Da ist ein Unwetter in St. Georgen am Kreischberg, wo Bäume und Geröll eine Brücke verklausen. Hier gilt es, diesen Bach wieder freizubekommen. Aber es treten hier aufgrund der Verklausungen auch die Bäche über die Ufer, und dann sind meist Häuser betroffen“, schildert der Bereichsfeuerwehrkommandant ein Szenario.

Erste Großübung seit Pandemiebeginn

Die rund 1.300 Feuerwehrleute können nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder eine großangelegte Übung durchführen. „Wenn solche Übungen stattfinden, dann dient das ja nicht nur dazu, dass man den Leuten helfen kann, sondern auch, dass man die Kameradschaft wieder ein bisschen pflegt“, so Vasold. Aus Sicherheitsgründen kommt es während der Übungszeiten teilweise zu Verkehrseinschränkungen im Raum Murau.