Schwimmbecken Wasser
ORF.at/Christian Öser
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Wirtschaft

Freibäder kämpfen mit hohen Energiekosten

Nach zwei Jahren Pandemie dürfte es heuer ein Badesommer ohne Covid-Maßnahmen werden. Allerdings lässt die Energiekrise die Kosten für Energie explodieren – und davon wird in Freibädern besonders viel verbraucht.

Freibäder seien ohnehin meist defizitär, die nun explodierenden Energiekosten würden das Betreiben der elektrischen Pumpen aber noch teurer machen, sagt Andreas Rindler vom Freibad Fürstenfeld, wo das steiermarkweit größte Schwimmbecken zu erhalten ist: „Wir haben 23.000 m2 Wasserfläche. Die Gemeinden jammern schon bei einem kleinen Becken, wenn irgendwo etwas teurer wird, und bei uns wird sich das sicher auswirken – mindestens an die 20 Prozent oder sogar mehr, man braucht sich ja nur am Treibstoffpreis orientieren.“

Massive Kostensteigerungen

Das Freibad Fürstenfeld wird erst zu Christi Himmelfahrt öffnen, den Badegästen will man die Teuerung aber nicht über den Eintrittspreis weitergeben, heißt es. Auch in den Grazer Freibädern habe man mit massiven Kostensteigerungen zu kämpfen, sagt Holding Graz-Konzernsprecher Gerhard Zaczek-Pichler: „So wie überall haben auch wir mit massiven Steigerungen bei den Preisen zu kämpfen, es sind ja energieintensive Betriebe, da sind Pumpen dahinter, da ist die ganze Elektronik dahinter, da gibt es sehr viel in den Bädern, das elektronisch betrieben wird. Wir rechnen mit 20 bis 30 Prozent Steigerung bei den Energiekosten in dieser Saison.“

Der Preis für die Tageskarte für einen Erwachsenen ist in den Grazer Bädern von sieben Euro auf 7,30 Euro angehoben worden, nicht erhöht wurden die Kinder- und Familientarife. Besitzer der Sozialcard kommen ab heuer günstiger – zum Kindertarif um vier Euro – in die Grazer Bäder, die an diesem Wochenende nun alle in die Badesaison starten.