Seit 2005 finden auf Schloss Seggau bei Leibnitz im Zweijahresrhythmus die sogenannten Pfingstdialoge unter dem Motto „Geist & Gegenwart“ statt – dabei diskutieren namhafte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Religion und Philosophie aktuelle Herausforderungen und Problemstellungen für das „Projekt Europa“.
„Grüne Transformation“
Beim am Mittwoch eröffneten zehnten Pfingstdialog lautet das Generalthema, ob ein ökologisches, ein „grünes“ Europa überhaupt machbar ist.
Rede von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
Statement von Birgit Bednar-Friedl
Statement von Martin Selmayr
Podiumsdiskussion
Das Thema „Grüne Transformation“ sei jedenfalls brandaktuell, so Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) bei der Programmpräsentation des Pfingstdialogs, „vor allem seit dem 24. Februar dieses Jahres, seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine“.
Pfingstdialog findet nun jährlich statt
Für die Steiermark sei dies eine besonders große Herausforderung, „weil wir sehr viele Industriebetriebe haben, die einen ganz hohen Bedarf an Energie aufweisen, da braucht es auch entsprechende Rahmenbedingungen dafür“, meint die Landesrätin – und es brauche dazu auch wesentlich mehr Gespräche, daher finde der Pfingstdialog künftig jedes Jahr statt. „Es geht darum, dass wir, abseits des politischen Alltags, uns mit diesen großen Fragen der Zeit, ausgewogen und umfassend, beschäftigen und damit auch zu sachorientierten Lösungswegen kommen“.
Vizekanzler, Kardinal und Philosoph auf Schloss Seggau
Beim heurigen Pfingstdialog werden am Mittwoch und Donnerstag 50 hochkarätige Referentinnen und Referenten aus vielen Teilen Europas, so Koordinator Herwig Hösele: „Wir sind sehr stolz und froh darüber, dass der frühere deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel, der deutsche Philosoph Richard David Precht und der Kurienkardinal Turkson zu uns kommen werden, um nur drei zu nennen, aber auf der anderen Seite auch eine ganze Reihe von ganz wichtigen österreichischen Repräsentantinnen und Repräsentanten. Das bringt sicher viele spannende und weiterführende Impulse“.