Die Tierrettung des Aktiven Tierschutz Austria rückte im Auftrag der Behörden aus: Es bestand der Verdacht der schlechten Haltungsbedingungen, ein Wohlbefinden der Tiere sei nicht gewährleistet, wie es im Gesetzestext heißt.
Retter sprechen von „katastrophalen Zuständen“
Als die Tierretter eintrafen konnten sie sich ein Bild der Zustände machen – diese seien „katastrophal“ gewesen, wie es in einer Aussendung am Dienstag hieß: Neun ausgewachsene Katzen und eine junge Katze waren in einem vergitterten, tunnelartigen, einen Meter Meter hohen Verschlag eingesperrt, überall lag Müll und Kot; die Tiere hatten so gut wie keine Bewegungsfreiheit und waren allesamt unkastriert.
Den Tierrettern gelang es, alle Tiere einzufangen und in die Arche Noah nach Graz zu bringen. Jetzt werden alle medizinisch versorgt und durchgecheckt. Dieser Fall ist laut Tierschutz kein Einzelfall: Jede Woche klingelt das Telefon in der Arche Noah und bei der Tierrettung werden unzählige Male verwahrloste, verletzte und entlaufene Tiere gesichert und versorgt. Die Tierrettung des Aktiven Tierschutz ist laut eigenen Angaben die einzige, steiermarkweit tätige Tierrettung, die jedem behördlichen Auftrag und auch jedem privaten Hilferuf nachkomme – und das seit bereits über 40 Jahren, hieß es in der Aussendung weiter.
Heuer schon 196 Einsätze und 156 gerettete Tiere
Geld von Seiten der öffentlichen Hand würde es dafür keines geben, wird in der Aussendung betont. Die Rettung von Hunden, Katzen, Wildtieren und Vögeln werde rein durch Spenden finanziert. „Ohne Tierrettung ist der veterinärbehördliche Vollzug bei Tierabnahmen und Versorgung von verunfallten oder verletzten herrenlosen Tieren nicht möglich. Außerhalb des Bereitschaftsdienstes der Tierrettung nach 18.00 Uhr ist die diesbezügliche Umsetzung aufgrund unzureichender Ressourcen bedingt bis nicht möglich“, so Amtstierarzt Gerhard Kutschera.
Im heurigen Jahr registrierte die Tierrettung Aktiver Tierschutz Austria bereits 196 Einsätze, bei denen 156 Tiere gerettet und 15.000 Kilometer gefahren wurden.