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ORF.at/Zita Klimek
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Chronik

Ernstfallübung: Blackout durch Cyberangriff

Mit einer Ernstfallübung wird seit Mittwochvormittag im Wasserverband Umland Graz ein Blackout, also ein völliger Stromausfall, simuliert. Die Verbraucher werden während dieser Übung jedoch keine Einschränkungen bemerken.

Der Verband versorgt 50.000 Menschen in sieben Gemeinden, täglich werden 16 Millionen Liter Wasser verbraucht, und diese Menge ist auch im Zuge der Blackout-Ernstfallübung gewährleistet: Für die 50.000 Verbraucher des Wasserverbands Umland Graz gibt es im Idealfall der Übung keine Einschränkungen.

Ernstfallübung: Blackout durch Cyberangriff

Mit einer Ernstfallübung wird seit Mittwochvormittag im Wasserverband Umland Graz ein Blackout, also ein völliger Stromausfall, simuliert. Die Verbraucher werden während dieser Übung jedoch keine Einschränkungen bemerken.

Simuliert wird ein Cyberangriff, der die Technik lahmgelegt hat, erklärt der zuständige Geschäftsführer Dietmar Luttenberger: „Seit Mittwoch, 10.00 Uhr, sind wir im Ausnahmezustand: Die zwei größten Anlagen wurden vom Netz genommen. Am Mittwoch haben wir unser internes Krisenmanagementsystem mit dem Personal erprobt, am Donnerstag liegt der Fokus auf unseren technischen Anlagen – auch sie wurden vom Stromnetz genommen.“

„Wir wollen vorbereitet sein“

Um die Energie für die Notstromaggregate zu gewährleisten, arbeitet der WVB im Zuge der Ernstfallübung mit einer örtlichen Tankstelle zusammen. Die Übung läuft noch bis Freitag, 10.00 Uhr, und soll jährlich in kleiner bzw. alle fünf Jahre in großer Form stattfinden: „Üben ist der Schlüssel zum Erfolg, und wir wollen vorbereitet sein – unsere Mitarbeiter und unsere technischen Anlagen müssen vorbereitet sein.“

Ressourcenschonung im Fokus

In der Steiermark gibt es 1.300 Verbände und Genossenschaften, die für Pump- und Regelanlagen zuständig sind. In Zukunft sei es wichtig, auf Blackout-Szenarien vorbereitet zu sein: Bis zum Jahr 2025 sollen alle wichtigen Wasserverbände mit Notfallsystemen ausgestattet sein, „und daher beeilen sich die Unternehmungen und Verbände sehr, diese Notfallsysteme zu bauen, weil sie auch im Zuge dieser aktuellen schwierigen kriegerischen Situation sehen, wie wichtig Versorgungssicherheit ist“, so der zuständige Landesrat Johann Seitinger (ÖVP).

Weiters sei es wichtig, in Ressourcenschonung zu investieren: Der Wasserverbrauch solle durch Technik und Bewusstseinsbildung eingeschränkt werden.