Grazer Frauenpreis
Stadt Graz/Fischer
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Grazer Frauenpreis für Vesna Petković

Für ihr herausragendes Engagement ist die Künstlerin und Musikerin Vesna Petković, Chorleiterin und treibende Kraft des SoSamma-Chors, jetzt mit dem Grazer Frauenpreis ausgezeichnet worden. Als Projekt wurde die „Galerie gegen Sexismus“ geehrt.

Der Grazer Frauenpreis:

Ziel ist es, Initiativen zu würdigen, die feministische und frauenpolitische Anliegen vertreten und die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit verfolgen. Projekte von und für Frauen werden jährlich mit dem mit 6.000 Euro dotierten Preis gewürdigt.

Die beiden Grazer Frauenpreise wurden am Freitagabend auf den Grazer Kasematten verliehen. Das städtische Referat Frauen & Gleichstellung richtete die Ehrung für besondere Frauen und deren Projekte aus: 30 an der Zahl wurden insgesamt eingereicht; 13 Nominierungen gab es für den Frauenpreis für herausragendes Engagement, der heuer an Vesna Petković ging.

Petković: „Ich bin so dankbar“

Unter tosendem Applaus überreichte Vizebürgermeisterin Judith Schwentner Petković als Chorleiterin und treibender Kraft des SoSamma-Chors den Frauenpreis. Der SoSamma-Chor gilt als eine wichtige Institution für Grazer Frauen: Junge Mütter, Frauen verschiedenster Nationalitäten und Altersklassen kommen hier zusammen, um sich gegenseitig zu stärken.

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Überwältigt: Vesna Petković

Die Preisträgerin zeigte sich überwältig: „Ich habe nichts vorbereitet. Ich bin so dankbar.“ Und zu ihren Chor-Damen gewandt, scherzte Petković „Ihr Mädels habt das die ganze Zeit über gewusst und habt nichts verraten.“ Mit drei gesanglichen Kostproben legte der Chor ein Zeugnis seines Könnens ab.

Projekt „Galerie gegen Sexismus“ ausgezeichnet

Den Frauenpreis 2022 für das Projekt erhielt die „Galerie gegen Sexismus“ von den „Catcalls of Graz“. Stellvertretend für diese nahmen Sarah Kampitsch und Anna Majcan den Preis von entgegen. Das Projekt macht auf sexuelle Belästigung im Alltag und auf der Straße aufmerksam.

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Sarah Kampitsch und Anna Majcan mit Elke Kahr

„Galerie gegen Sexismus" verleiht dem tagtäglich erlebten Sexismus eine neue Ausdrucksform. Die beiden Preisträgerinnen ließen ihrer Freude freien Lauf: „Unglaublich. Wir haben zwar gehofft, aber hätte es uns nicht gedacht. Mit dem Preisgeld können wir die Galerie heuer und im nächsten Jahr betreiben und das Thema damit weiter einbringen.“

Kraft in jeder einzelnen Arbeit

Bürgermeisterin Kahr zeigte sich begeistert von den tollen Initiativen der Frauen, von der Kraft, die in jeder einzelnen Arbeit steckt: „Man merkt, dass sich viel in unserer Stadt tut. Vieles kenne ich, aber vieles ist auch ganz neu für mich. Das freut mich besonders. Ich brauche mir keine Sorgen zu machen. Es gibt genug junge Frauen, die sich engagieren.“ Jedes einzelne Projekt werde gebraucht und sei willkommen, so Kahr.